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Wieder im Blickpunkt

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Mit der nötigen Liebe zur Heimat lässt ich auch Schwerstarbeit leisten, wie hier bei der Bergung des Antonius-Bildstocks im oberen Tal der Flamke. Foto: Klemens Teipel
Mit der nötigen Liebe zur Heimat lässt ich auch Schwerstarbeit leisten, wie hier bei der Bergung des Antonius-Bildstocks im oberen Tal der Flamke. Foto: Klemens Teipel

Dank ehrenamtlicher Helfer findet der 1868 zu Ehren des heiligen Antonius von Padua in der oberen Flamke aufgestellte Bildstock mit den Initialen AH im Jahr 2010 auf dem Ochsenkopf einen neuen Standort.

Sunderns Ortsheimatpfleger Gerhard Scheffer-Michels wollte es nicht länger mit ansehen, dass der als Stele aus heimischem Kalkstein einst an dem belebten alten Wege durch die Flamke hinauf zum Ochsenkopf aufgestellte Gedenkstein in Vergessenheit gerät. Klar, der heutige Verkehrsfluss windet sich in starken Kurven zur Höhe hinauf, womit der alte Fahr- und Fußweg an Bedeutung verlor. Aber der Stifter des Gedenksteins, Anton Hofmann, wollte doch, dass der Stein von vielen Menschen gesehen und geachtet werde. Gerhard Scheffer erzählte davon dem Pfarrer Michael Schmitt. Beide begaben sich an besagten Platz und beschlossen, mit Genehmigung der Grundstückseigner die Stele wieder ins Blickfeld der Menschen zu rücken.

Der Ochsenkopf ist also der richtige Platz. Dort, auf der Höhe, bleibt der Gedenkstein keinem verborgen - und das wollte ja auch der Stifter. In der nächsten Ausgabe der "Sunderner Heimatblätter" ist dank der Forschungsarbeit des Pfarrers Michael Schmitt Genaueres nachzulesen. Er selbst erwarb auch ein ausdruckstarkes Bronzerelief des heiligen Antonius, das in seiner Art den aufmerksamen Betrachter ansprechen wird. Jetzt aber ging es erst mal darum, den schweren Stein aus der Erde zu heben. Das war nun etwas für weitere ehrenamtliche Helfer, die in richtiger Ansprache durch Gerhard Scheffer und den Pastor in Werner Flügge und den jungen Männern aus der Kinderschützenfestgemeinschaft, Ralf Hoffmann und Bernfried Patt einem Mitarbeiter der Steinbildhauerei Thomas Greitemann gefunden wurden. Mit Begeisterung und großer Vorsicht ging es zur Sache. Leider hatte die Witterung dem oberirdischen Teil des Steines arg zugesetzt. Ein Bruch war geradezu vorprogrammiert. Aber es sind alle Stücke geborgen, und am Ende wird der Stein aussehen wie neu.

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