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Vielen Freibädern in Deutschland fehlen Mitarbeiter - wie ist die Lage im HSK?

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Von: Stefanie Schümmer, Claudia Metten

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Freibad Meschede
Vielen Freibädern in Deutschland fehlen Mitarbeiter. Das Freibad in Meschede ist zurzeit aber gut aufgestellt und hat daher täglich geöffnet. © Stadt Meschede

Fehlende Mitarbeiter und Badefachkräfte, coronabedingte Ausfälle – vielen Freibädern in Deutschland geht inzwischen die Luft aus. Sie haben einfach nicht genügend Personal.

Hochsauerland – Der Sauerlandkurier hat in heimischen Freibädern nachgefragt, wie vor Ort die Lage ist beziehungsweise sich entwickelt.

Freibad Grevenstein

Das im Jahr 2020 frisch renovierte Freibad im Bierbraudorf und Erholungsort Grevenstein ist in den Sommerferien in Nordrhein-Westfalen täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. „Wir bekommen die täglichen Öffnungszeiten gut geregelt“, erklärt Bademeisterin Ronja Tillmann vom Freibad Grevenstein. „Unser Freibad ist von montags bis sonntags geöffnet. Dadurch, dass wir vier aktive Bademeister sind, die sich regelmäßig abwechseln, können wir den Betrieb problemlos am Laufen halten.“

Esselbad in Eslohe

Im Esselbad am Esloher Kurpark sieht die Lage nicht ganz so entspannt aus. Von Montag bis Sonntag können Familien, Schüler, Jugendliche, Frühschwimmer, Urlauber oder auch Radfahrer zwar in die abkühlenden Fluten springen, doch Dietmar Evers, hauptamtlicher Bademeister des Esloher Schwimmbades, erklärt: „Derzeit ist die Situation mehr als stressig. Wir haben zwar täglich geöffnet, doch es fehlt an allen Ecken an Fachpersonal. Ein Mitarbeiter liegt im Krankenhaus, ein anderer hat sich gerade krank gemeldet. Der Chef muss also extra Schichten einlegen, damit der Betrieb am Laufen bleibt.“

Wellenfreibad in Schmallenberg

Auch das Wellenfreibad in Schmallenberg leidet nicht nur unter Personalmangel, sondern auch unter der Urlaubszeit sowie an Corona erkrankten Mitarbeitern. Das Freibad hat zwar je nach Wetterlage in den Schulferien geöffnet, jedoch werden händeringend Rettungsschwimmer, Auszubildende zum Fachangestellten für Bäderbetriebe, Aushilfen im Service als auch ein Kioskbetreiber gesucht.

SauerlandBad in Bad Fredeburg

„Nur wenn das Wetter es zu 99 Prozent zulässt, haben wir geöffnet. Es wird immer ein Tag vorher entschieden, ob wir das Freibad öffnen. Die Personalsituation ist äußerst schwierig, Corona zieht sich durch“, teilt Dorothee Lippes, Büroangestellte des SauerlandBades in Bad Fredeburg mit.

Freibad in Siedlinghausen

Auch der Bäderverein aus Siedlinghausen betont, dass zwar in ihrem Freibad täglich die Post abgeht, die Situation jedoch angespannt sei. Einheimische, Sonnenhungrige als auch Urlauber könnten zwar von Montag bis Sonntag das Freibad nutzen, jedoch fehle es überall an Fachpersonal.

Freibad in Meschede

Besser gestaltet sich die Situation im Freibad in Meschede. Pressesprecher Jörg Fröhling teilt mit: „Das Bäder--Team der Stadt Meschede freut sich im Freibad Meschede auf zahlreiche Besucher. Geöffnet ist täglich, es gibt derzeit keine krankheitsbedingten oder andere Ausfälle im Bäder-Team – insofern ist alles im „grünen Bereich“.

Badcelona in Alme

Auch das Badcelona in Alme ist personell gut aufgestellt. Das Almer Freibad konnte sogar vor der Freibadsaison bei den Badeaufsichten sowie beim anderen Fachpersonal neue Leute hinzugewinnen.

Waldfreibad in Gudenhagen

Die Stadt Brilon als Betreiberin des Waldfreibades in Gudenhagen beklagt ebenfalls keine Personalengpässe, kann die beschriebene Entwicklung jedoch bestätigen. „Die Gewinnung von Fachpersonal gestaltet sich immer schwieriger – dies auch unabhängig von Corona“, so die Stadt.

Aqua Olsberg noch nicht geöffnet

Das Aqua Olsberg konnte aufgrund unvorhersehbarer Verzögerungen und behördlicher Auflagen das Schwimmbad bisher nicht öffnen. Auf der Internetseite heißt es, dass auf Hochtouren gearbeitet wird, um den Gästen das kühle Nass bald wieder öffnen zu können: „Sobald wir einen genauen Termin nennen können, werden wir euch informieren.“

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