Zwei Continental-Cup-Springen an einem Tag

Willingen. Immer wieder etwas Neues in Willingen. Nachdem der Continental Cup am Samstag verschoben werden musste, wurden am Sonntag zwei Wettbewerbe nacheinander gesprungen. Das hatte es auf der Mühlenkopfschanze bisher noch nicht gegeben. „Rekord“ waren bisher drei Mal drei Weltcup-Skispringen an einem Wochenende
„Die Sicherheit der Sportler hat immer Vorrang“, sagte der für den COC verantwortliche Koordinator Horst Tielmann vom Welt-Skiverband in Absprache mit OK-Chef Jürgen Hensel vom Ski-Club Willingen, nachdem heftige Schneefälle an der Mühlenkopfschanze am Samstag das Springen unmöglich machten. Somit hatten die Willinger zwei Einzelkonkurrenzen der 50 Teilnehmer aus 13 Nationen am vergangenen Sonntag zu stemmen.
Seinen dritten Saisonsieg verfehlte David Siegel aus Baiersbronn beim ersten von zwei Continental-Cup-Skispringen nur knapp. Nach Weiten von 134,5 und 136,5 Metern und mit 214,2 Punkten belegte das große Talent des Deutschen Skiverbandes in einem hochklassigen Wettbewerb Platz zwei hinter dem Österreicher Florian Altenburger (136,5 und 135,0 Meter/217,5 Punkte) und vor dem norwegischen Weltklassespringer Tom Hilde (135 und 138,5 / 212,9). Pius Paschke (Kiefersfelden/189,9 Punkte) und Karl Geiger (Oberstdorf/183,8) rundeten mit den Plätzen 13 und 14 beim ersten COC-Springen das gute DSV-Ergebnis ab.
Das zweite Willinger Continental Cup-Springen am Sonntagnachmittag wurde in einem Durchgang entschieden. Thomas Hofer (117,6, Punkte / 142 Meter) sorgte für den zweiten österreichischen Tagessieg. David Siegel (110,4/133,5 Meter) wurde wie am Vormittag wieder Zweiter und baute seine Führung in der Gesamtwertung nach elf Wettbewerben mit 459 Punkten aus. Pius Paschke (107,4/134,5 Meter) aus Kiefersfelden sprang als Dritter auf das Podest und verwies Österreichs Team-Olympiasieger Andreas Kofler (106,8/136 Meter) auf Platz vier.
Parallel dazu verfolgten die Willinger Helfer natürlich auch die Team-Entscheidung bei der Skiflug-WM am Kulm. Der Schwalefelder Stephan Leyhe hatte dort seinen zweiten Einsatz im DSV-Team. Statt Andreas Wank startete Neuling Stephan Leyhe beim Mannschaftswettbewerb und holte zusammen mit Severin Freund, Richard Freitag und Andreas Wellinger die Silbermedaille.