Hängebrücke „Skywalk Willingen“ macht Fortschritte, Baubeginn aber noch nicht absehbar

Willingen. Einen Weltrekord aufzustellen, brauche Zeit: Bei der Hängebrücke „Skywalk Willingen“ ist viel vollbracht, aber auch noch viel zu erledigen.
Für die geplante Hängebrücke „Skywalk Willingen“ müssen Abspannseile eingeplant werden: Da der Ende 2018 in Kraft getretene Bebauungsplan diese ausdrücklich nicht vorsah, war es nun erforderlich, ihn zu ändern, was die Gemeindevertreter auch einstimmig taten.
Laut Erläuterungen der Gemeinde soll durch die Abspannseile eine dauerhafte Verformung durch Gehbewegungen verhindert und die Sicherheit gewährleistet werden. Arndt Brüne, einer der Geschäftsführer des als Skyline Diemelsee angefangenen Projekts, ergänzt: „Bei extremen Windsituationen könnte sich die Brücke leicht verbiegen.“ Das sei eigentlich nicht weiter schlimm – nur halt mit dem deutschen Baurecht nicht vereinbar.
Ursprünglich war eine Eröffnung in diesem Jahr vorgehen – dabei wurde ein wenig unterschätzt, wie aufwendig das Weltrekord-Vorhaben ist. „Wir kommen Schritt für Schritt voran – können aber noch nicht sagen, wie viele Schritte es noch sind“, erklärt Arndt Brüne. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Kreisbauamt und der Waldeckischen Domanialverwaltung lobt er ausdrücklich. Alle Gutachten zum Bau, zur Geologie und zum Wind zusammenzubekommen, dauere aber seine Zeit, wann die letzten Ergebnisse vorliegen, ist noch unklar. In den nächsten Monaten wollen die Investoren eine Teilbaugenehmigung beantragen.
Wenn er fertig ist, soll der „Skywalk“ 660 Meter lang sein und bis zu 100 Meter über dem Boden verlaufen: „Hier entsteht die längste Hängebrücke der Welt“, werben die Bauherren online auf skywalk-willingen.de.