Bad als Imitationsraum

Passend zur Wintersportsaison wurde der neue Imitationsraum für die Nachwuchsskispringer seiner Bestimmung übergeben. Das Trainerduo des Ski-Clubs Willingen, Heinz Koch und Jörg Pietschmann, freute sich über die neuen Trainingsmöglichkeiten, die an anderen Stützpunkten zur Talentförderung ebenfalls zum festen Standard zählen.
Im alten Schwimmbad im Schwalefelder Haus des Kurgastes wird nun nicht mehr vom Ein-Meter-Brett gesprungen, sondern vom Trampolin und einer höhenverstellbaren Anlaufspur aus Keramik. Die Sportler landen im mit Schaumstoffmatten und Schaumstoffschnitzeln ausgepolsterten fünf mal fünf Meter großen Becken. Die Trainingsgruppen um Vorzeigespringer Stefan Leyhe sind von den neuen Möglichkeiten begeistert.
Diese erlauben ein Ganzjahrestraining im Bereich Anlauf und Absprung und eine verbesserte Technikschulung mit anschließender Videoanalyse. Jörg Peitschmann: "Schon nach wenigen Einheiten können wir besonders bei den Einsteigern erste Verbesserungen erkennen."
Eine lohnenswerte Investition für die Sportjugend. Das sieht auch Bürgermeister Thomas Trachte so, der der offiziellen Einweihung ebenso wie Bauamtsleiter und SCW-Präsident Walter Frosch und Thomas Grellmann, Leiter des Olympiastützpunktes Nachwuchs Willingen/Winterberg, beiwohnte.
Die Kosten belaufen sich auf 10.000 Euro
Die Kosten für die Umgestaltung des Schwimmbades inklusive Anlaufspur und Geräten, wie Hürden und Langhantelständer und Matten, belaufen sich auf 10.000 Euro, die vom Olympiastützpunkt Westfalen finanziert wurden. Die ersten Ideen für einen Imitationsraum in Sachen Skisprung liegen weniger als ein Jahr zurück. Schnell war man auf der Suche für eine passende Räumlichkeit fündig geworden. Dank der Zustimmung der Gemeinde sowie der örtlichen Gremien in Schwalefeld und der Eigenleistung von Armin Börger wurde das Projekt in kurzer Zeit realisiert. Dem SCW wird die Räumlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt. Trachte: "Damit wird das Haus des Kurgastes auch weiterhin sinnvoll genutzt."