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Rückschlag für Spiel- und Trampolinhalle „Fun Arena“ in Willingen

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Von: Wilhelm Figge

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Vorerst keine Fortschritte macht die „Fun Arena“, die nahe des Besucherzentrums geplant war
Vorerst keine Fortschritte macht die „Fun Arena“, die nahe des Willinger Besucherzentrums geplant war. © Fisseler/Archiv

Zwei Bauprojekte in Willingen wurden nach längerer Zeit wieder diskutiert: Am Stryck-Park gibt es gute Nachrichten, in Sachen „Fun Arena“ eher nicht.

Willingen – Nach zwei länger nicht auf der Tagesordnung stehenden Bauprojekten wurde im Willinger Bauausschuss gefragt: Das Projekt „Fun Arena“ liege brach, nachdem potenzielle Betreiber wegen der gestiegenen Kosten des Indoor-Parks mit Spielgeräten und Trampolinen abgesprungen sei, antwortete Bürgermeister Thomas Trachte an Jessica Kiel (FDP). Die Anfrage von Michael Biedermann (CDU) hatte eine positivere Antwort: Der Wohnpark am Stryckweg werde weitergeplant, nur ohne spezielle Mitarbeiter-Wohnungen. Betreutes, alters- und behindertengerechtes Wohnen sollten profitieren.

Beide Projekte entwickelt die Firma Fisseler. Geschäftsführer Dr. Michael Pielert erklärt auf Anfrage der WLZ: „An dem Projekt Fun Arena halten wir nach wie vor fest und würden dieses gern realisieren.“ Es habe Gespräche mit zwei Betreiben gegeben, die ähnliche Anlagen betreiben. „Aufgrund der latenten Kostensteigerungen einhergehend mit verschlechterten Finanzierungsbedingungen sind beide allerdings vorerst von dem Projekt zurückgetreten, da ein Betrieb unter aktuellen Gegebenheiten nicht wirtschaftlich betrieben werden kann“, erklärt Pielert. Dies habe in beiden Fällen rein betriebswirtschaftliche Gründe gehabt: „Beide waren sowohl von dem Konzept, dem Standort als auch insbesondere von der Region überzeugt.“ Das Projekt war 2021 vorgestellt worden, vergangenes Jahr begann die Planung.

Im Stryck-Park werden die Micro-Appartements fallengelassen, doch das Projekt geht leicht verändert weiter.
Im Stryck-Park werden die Micro-Appartements fallengelassen, doch das Projekt geht leicht verändert weiter. © Fisseler/Archiv

Beim Projekt „Wohnen im Stryck-Park“ solle in Abstimmung mit der Gemeinde Willingen der Bereich der für Willinger Mitarbeiter geplanten Micro-Appartements durch die Schaffung allgemeinen Wohnraums in Form von Mietswohnungen ersetzt worden. „Hier spielt im Besonderen unter Einbeziehung der Projekte Betreutes Wohnen für Senioren und Wohnen für Menschen mit Behinderung der Ansatz der Inklusion für alle Beteiligten eine wesentliche Rolle“, hält Pielert fest.

Dieses ursprüngliche Konzept werde nur soweit angepasst, dass sich nicht mit Mitarbeiterwohnungen auf eine Gruppe fokussiert werde, sondern vielmehr Familien, Alleinstehenden, Paaren, jungen sowie alten Menschen und auch Angestellten die Ansiedlung ermöglicht werde.

Das Miteinander der verschiedenen Gruppen war bei der Projektvorstellung im Oktober 2021 ein Punkt, den Vertreter der potenziellen Betreiber von DRK Korbach-Bad Arolsen und Bathildisheim unterstrichen. (wf)

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