Im Lift kommt man schnell mal ins kurze Gespräch: „Wo kommt ihr her? Welche Piste macht am meisten Spaß?“ Die Sportler nehmen zwei bis drei Fahrtstunden in Kauf, wie die kleine Gruppe junger Leute, die für einen Skitag aus Frankfurt anreisten: „Wir waren schon ein paar Tage in Österreich in diesem Winter. Für einen tollen Schneetag kommen wir trotzdem gerne hier her.“
Am Gipfel des Sonnenhangs traf ich dann auf Arabelle, Katrin, Annika und Andrea aus Nienburg in Niedersachsen. Die vier Freundinnen machten eine kleine Pause in der Sonne und verrieten mir: „Wir verbringen jedes Jahr ein gemeinsames Ski-Wochenende hier. Willingen ist für uns neben dem Harz das nächstgelegene Skigebiet.“
Die Zugpferde des Skigebietes sind ganz klar der Köhlerhagen K1 (auch mein persönlicher Favorit) und der Ritzhagen, der bei Familien beliebt ist. Am Köhlerhagen sprach ich dann noch mit Claus Jünger aus Bad Orb und Thomas Friderritzi vom Edersee. „Ich bin nicht nur zum Skifahren hier, sondern auch im Sommer zum Downhill und zur Bike-Week. Das Harley-Davidson-Treffen kenne ich auch vom Edersee, aber die Atmosphäre in Willingen ist unschlagbar“, schwärmte der Dachdeckermeister Friderritzi. Als Dank für das Foto erhielt ich noch kleine Schornsteinfeger als Glücksbringer.
Glück hatten wir auf jeden Fall mit dem hervorragenden Wetter. Die Pisten waren gut präpariert, soweit es die dünne Schneelage zuließ. Der noch wenige Schnee ist auch der Grund, warum noch kein Skifahren bei Flutlicht angeboten werden kann. Sobald das Wetter mitspielt, gibt es die Infos auf den bekannten Kanälen im Internet.
Das Fazit von allen Wintersportlern war: „Der Betrieb am Lift funktioniert auch aktuell prima und die Regeln werden nicht als negative Einschränkung gesehen.“ Die meisten Sportler halten sich daran, in den Liften und Wartebereichen eine FFP2 oder medizinische Maske zu tragen, wer es nicht tut wird freundlich aber bestimmt vom Personal und Sicherheitsdienst darauf hingewiesen. Für die Gastronomie im Innen- und Außenbereich, den Skiverleih sowie das gesamte Skigebiet gilt 2G, also geimpft oder genesen. Ein Nachweis ist immer mitzuführen, da Kontrollen stattfinden. Wem es trotzdem zu voll sein sollte, dem sei ein Blick in die kleinen und nicht überlaufenen Skigebiete der Region zu empfehlen.