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Das sind die konkreten Planungen für „Hof Giersen“ in Winterberg-Niedersfeld

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Von: Claudia Metten

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Rund 500 Quadratmeter ist die öffentliche Fläche groß. Wie es mit „Hof Giersen“ weiter geht, erfahren alle interessierten Bürger bei einer Bürgerversammlung am Mittwoch, 5. April.
Wie es mit „Hof Giersen“ weiter geht, haben alle interessierten Bürger jetzt bei einer Bürgerversammlung erfahren. © stadt winterberg

Das Interesse auf der Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus in Niedersfeld war riesengroß. Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann präsentierte den Niedersfelder Bürgern jetzt den Zwischenstand in Puncto „Gestaltung der 500 Quadratmeter großen öffentlichen Fläche in der Ortsmitte“.

Niedersfeld – „Das Auswahlgremium hat beim Konzeptverfahren mitgewirkt. Wir sorgen dafür, dass auf der Fläche etwas erstellt wird, was zu Niedersfeld passt“, so Michael Beckmann.

Bereits im Herbst 2020 war mit dem Abriss der Hofgebäude zeitgleich der Startschuss für die Neuentwicklung von „Hof Giersen“ in der Ortsmitte gegeben. Das daraus resultierende Ergebnis aus der Bürgerbeteiligung 2021 hatte ergeben, dass eine Fläche für eine private Investition vorgesehen ist und die andere Fläche als Begegnungsort für Niedersfeld gestaltet werden soll, der zum gemütlichen Verweilen und Spielen einlädt.

Im Sommer 2021 wurden Ideen von Niedersfelder Bürgern für die private Fläche gesammelt, die in den Planungsprozess mit eingeflossen sind. Sei es eine kleine Veranstaltungsfläche, ein Pavillon, eine Wasserfontäne, ein Informationspunkt für Wanderwege und Co. oder eine Kulturfläche neben der Kirche.

„Alles, was wichtig für Niedersfeld ist, wurde in die Planung mit aufgenommen“, erklärte Ralph Lütteken, Geschäftsführer Lütteken Garten- und Landschaftsbau aus Siedlinghausen.

„Die Fläche ist wie ein leichtes L geplant mit einer Anbindung zur Straße. Leichte Abgrenzungen mit Natursteintafeln zur B 480, auf denen der Verlauf der Ruhr dargestellt ist, ein Unterstand aus Holz mit Dachbegrünung, Sitzflächen und eine historische Lokomotive als Spielgerät für Kinder sind in der Planung umgesetzt worden.“

Geöffnete Flächen zur Kirche, als Hauptblick eine geplante Stileiche, ein Trinkwasserspender für Fahrradfahrer, beleuchtete Infotafeln, um den Ruhrverlauf in Szene zu setzen, die Anbindung an die Grönebacher Straße und barrierefreie Wege wurden ergänzend in der Planung mit aufgenommen.

„Die Gestaltung der Außenanlage muss bis zum 31. Dezember 2023 realisiert werden, da die Fördermittel aus 2020 zugesprochen worden sind. Wir haben jedoch einen Antrag auf Verlängerung bei der Bezirksregierung gestellt“, ergänzte der Winterberger Bürgermeister.

Die Investorenansätze für das Projekt seien jedoch unterschiedlich, erläuterte Beckmann weiter. Durch den geplanten Abriss des Pfarrheims und den Kauf des ehemaligen Gasthof „Tebben“ durch die Stadt Winterberg, könne sich die Investorenfläche möglicherweise vergrößern.

Derzeit beträgt die Gesamtfläche für private Investitionen und den Begegnungsort im Ortskern von Niedersfeld 2.500 Quadratmeter. Für den geplanten Treffpunkt der Bevölkerung mit zahlreichen Sitzgelegenheiten sollen bereits im Vorfeld alle erforderlichen Anschlüsse wie Strom, Wasser- und WLAN gelegt werden.

Der Ortsmittelpunkt von Niedersfeld soll die Eingangstür von Winterberg sein.

Michael Beckmann, Winterbergs Bürgermeister

„Das Auswahlgremium wird keinen Berliner Hinterhof zulassen. Der Ortsmittelpunkt von Niedersfeld soll die Eingangstür von Winterberg sein“, hob Michael Beckmann deutlich hervor. „Die Gestaltung muss attraktiv sein; das haben wir den Investoren mit auf den Weg gegeben.“

Nach einer regen Diskussion und zahlreichen Fragen und Einwänden – es wurde beispielsweise ein Kreisverkehr zur Verkehrsberuhigung vorgeschlagen (wird im Rat der Stadt Winterberg geprüft) – lautete der abschließende Tenor, man könne mit dem Vorschlag leben.

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