Mit ihrer überregionalen Strahlwirkung haben sich laut dem KSB-Chef die drei Sportvereine gegen ihre Konkurrenz durchgesetzt. Im Ergebnis erhalten sie nun eine rund 70-prozentige Förderung ihrer federführenden Projekte.
TuS Medebach: „Das ist ein Meilenstein beim TuS Medebach. Ein neuer Sportpark soll entstehen, abseits der anderen Sportarten“, so der Erste Vorsitzende, Matthias Schröder. „Damit wir ein anderes Klientel angesprochen.“ Zwischen der Dreifachturnhalle und dem Schulzentrum soll ein Sportpark auf der großen Wiese für alle Vereine gebaut werden. Mit einem breit gefächerten Trainingsangebot für alle zwischen 13 und 99 Jahren bietet das Fitnesscenter an der frischen Luft in Zukunft Jugendlichen, Erwachsenen, Senioren, Wiedereinsteigern, Menschen mit Behinderungen, Reha-Sportlern und Profis die Möglichkeit, sich an zehn verschiedenen Geräten zu erproben. Das Angebot reicht dabei vom Crosstrainer und Armbike mit Rolli-Zugang über Sprung Tabletts bis hin zur Streetworkout- und Calisthenics Pro5 Station mit Parallelbars, Hangelstrecke, Sprossenwand, Hochreck und Humanflag.
Unter dem Motto „Fitness mit Freunden“ beinhaltet das 3Layer-Concept die Geräte, die Trainingspläne per Fitness-App sowie den dazugehörigen Trainersupport für jede Alters- und Leistungsklasse. Das abwechslungsreiche Trainingsangebot umfasst neben Cardio, Streetworkout, Cross- und Jumptraining auch Koordinations- und Dehnübungen, Ausdauer, Kraft sowie Geschicklichkeit und Muskelaufbau.
Die Kosten für das sportliche Projekt belaufen sich auf 145.000 Euro inklusive Teuerungszuschlag. Durch die Sportstättenförderung über das Land NRW erhält der TuS Medebach 87.387 Euro. Weitere 1.253 Euro kommen vom Kreissportbund, 35.000 Euro durch Beteiligungen und Sponsoringbeträge der Hansestadt Medebach und 11.360 Euro durch Spenden. Der Eigenanteil für den Verein beträgt 10.000 Euro.
Skiclub Winterberg: Das nächste große Projekt des Skiclubs Winterberg beinhaltet die Erweiterung des Nordic Aktivparks. Mit ganzjährigen Sportangeboten für Kindergärten, Schulen, den Breitensport sowie für Menschen mit und ohne Behinderung möchte der Verein eine Aktiv-Arena generieren, die 365 Tage im Jahr genutzt werden kann. Das bisherige Angebot mit Biathlon und Langlauf soll um Sportangebote zum Walken, Mountainbiken sowie um Trainingsgeräte ergänzt werden. An 90 Tagen im Winter soll aufgrund der Planungssicherheit Kunstschnee produziert werden. Des Weiteren ist geplant, die Flutlichtanlage auf LED umzustellen, um so Strom zu sparen.
„Wir haben Kontakt zum Deutschen Behindertensportverband, National Paralympic Committee Germany. Der Verband hat Interesse signalisiert, einen Stützpunkt für Biathlon und Langlauf auf dem Skilanglaufgelände aufzubauen“, so Geschäftsführer Helmut Tuss. „Das gesamte Gelände soll eingezäunt werden, um so am Drehkreuz Einnahmen generieren zu können.“
Insgesamt wurde das Projekt mit 440.000 Euro veranschlagt. Neben der Sportstättenförderung hat die Stadt Winterberg eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 50.000 Euro zugesagt.
TuS Sundern: Als drittes und letztes Projekt stellte der TuS Sundern seinen geplanten Fitness-Park direkt neben dem Röhrtal-Stadion vor. Der Vereinsvorsitzende Eric Wachholz erklärte, dass über ein Voting der Name für das Projekt als auch die Sportgeräte auf dem Platz generiert werden sollen. „Die Jugendlichen und Fitnessleute entscheiden, woran sie trainieren. Der Fitnesspark soll für alle Sportler, Vereine, Schulen, Einheimische und Interessierten von 6 bis 99 Jahren sein.“
Insgesamt soll der Park sieben Meter breit und 110 Meter lang werden, barrierefrei sein, ein geringes Verletzungsrisiko mit sich bringen und kostenlos an 365 Tagen im Jahr genutzt werden. Der Kostenpunkt liegt bei knapp 140.000 Euro. Neben der Sportstättenförderung erhält der Verein 15.000 Euro von der Kommune sowie den Anteil vom KSB. Der Eigenanteil beträgt nach Abzug aller Zuschüsse rund 25.340 Euro.
„Ich freue mich auf die Umsetzung dieser hervorragenden Projekte“, so Detlef Lins abschließend, der im Namen der anwesenden Vereine allen ehrenamtlichen Sportlern und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz dankte.