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Energielecks aufdecken

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Stellten die Energieberatung vor: Werner Eickler, Wirtschaftsförderer Winfried Borgmann, stellv. Forstbetriebsleiter Matthias Koch, Energiebeauftragter Sandro Carla, Désirée Bolduan und Marlies Albus.
Stellten die Energieberatung vor: Werner Eickler, Wirtschaftsförderer Winfried Borgmann, stellv. Forstbetriebsleiter Matthias Koch, Energiebeauftragter Sandro Carla, Désirée Bolduan und Marlies Albus.

Für eine energetische Sanierung gibt es viele Gründe, lautete in der letzten Woche die einstimmige Meinung von Stadtvertretern und der Verbraucherzentrale NRW.

Im Foyer des Rathauses stellte Bürgermeister Werner Eickler die anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherschützer vor.

„Gerade dann, wenn bauliche Maßnahmen an einem Gebäude ohnehin anstehen, ist eine Energieberatung wichtig. Denn neben einer merklichen Kostenersparnis verbessert sich auch der Wohnkomfort und man leistet einen Beitrag zum Umweltschutz“, erläuterte Bürgermeister Werner Eickler. „Seit Jahren schon gehen wir in Winterberg bei allen anstehenden Sanierungen diesen Weg und verbessern sukzessive die energiesparende Ausstattung. Das beginnt bei der Umrüstung der Lichttechnik auf LED und der Erneuerung von Fenstern in unseren städtischen Gebäuden.“

Im vergangenen Jahr habe die Stadt ein Block-Heiz-Kraftwerk (BHKW) im Rathaus eingebaut, mit dem sowohl Wärme als auch Strom erzeugt werden kann. Aktuell sind Fassadenelemente in der Grundschule Niedersfeld erneuert worden und beim Neubau der Dreifach-Sporthalle am Gymnasium sei die energetische Ausrichtung mit selbst erzeugter Energie optimal geplant.

In Winterberg habe man in den vergangenen drei Jahren rund 182.000 Euro investiert. In dieser Zeit sanken Energieverbrauch und CO2-Ausstoß in den Gebäuden um etwa 15 Prozent.

Marlies Albus und Désirée Bolduan von der Verbraucherzentrale NRW machten auf konkrete Zahlen aufmerksam: „Aus unserer langjährigen Beratungspraxis wissen wir, dass Hausbesitzer, die die Sanierungsvorschläge unserer Energieberater umgesetzt haben, durchschnittlich 1000 Euro pro Jahr an Energiekosten einsparen. Auch die Umwelt kann aufatmen: Dank der energiesparenden Investitionen reduziert sich der Kohlendioxid-Ausstoß beim sanierten Objekt um etwa fünf Tonnen pro Jahr.“

Die Planung einer energetischen Modernisierung sei jedoch nicht so einfach. So haben die Verbraucherschützer festgestellt, dass es für Energiesparwillige immer schwieriger wird, aus der Vielzahl an verschiedenen Dämmstoffen, Bauteilen oder Heizungsanlagen, die für ihre Immobilie passenden Angebote und die richtige Strategie für Sanierungsmaßnahmen herauszufinden. Hier setze die „Energieberatung bei Ihnen zu Hause“ der Verbraucherzentrale NRW für 60 Euro an: Die Energie-Fachleute untersuchen das Sanierungsobjekt auf Energielecks. Sie prüfen vor Ort, welche Wärmedämmmaßnahmen sinnvoll sind, wie es um die Heizung beschaffen ist oder ob sich Investitionen in erneuerbare Energien lohnt. Mit den Besitzern loten sie aus, was im Einzelfall geeignet ist, welche gesetzlichen Vorschriften zu beachten sind und welche Fördermittel sich anbieten.

Wer sich für eine Energieberatung interessiert, kann sich Infomaterial im Foyer des Rathauses mitnehmen. Termine gibt es unter % 0180/1115999 oder www.vz-nrw.de/energieberatung.

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