Ganz vorne mitmischen

Auf nach Itterbeck zum ersten Wertungslauf zur DRCV-Autocross-Meisterschaft (Deutscher-Rallye-Cross-Verband) heißt es am kommenden Samstag, 30. April, für das heimische Autocrossteam König aus Siedlinghausen.
Gegen acht Uhr in der Früh geht es zur Renn-Gemeinschaft Itterbeck nahe der holländischen Grenze. Hier wollen die heimischen Motorsportler, an erster Stelle Reimund König, den Erfolg aus dem letzten Jahr in der Kategorie in der Klasse vier, Spezialtourenwagen bis 1800 Kubikzentimeter wiederholen. Reimund König geht beim Auftaktrennen mit seinem "Kleinen" - wie der Motorsportfan seinen Peugeot 205 Rallye nennt - an den Start. König will ganze vorne mitfahren - zumal sein Sohn Juli-an im letzten Jahr beim DRCV in der Endabrechnung Dritter wurde und beim WACV (Westdeutscher-Auto-Cross-Verband) den Meistertitel nach Siedlinghausen holte - sind die Erwartungen beim Team König natürlich enorm.
Sven König aus Altenfeld gelang als Neueinsteiger in den Autocrosssport auf Anhieb der Titel als DRCV-Meister bei den Serientourenwagen bis 1800 Kubikzentimeter. Aber damit noch nicht genug. Bei der WACV-Meisterschaft belegte der Newcomer ebenfalls in der Kategorie bei den 1800ern den Titel als Vizemeister. Für die kommende Saison ist König allerdings beruflich so stark engagiert, dass er, wenn es die Zeit erlaubt, mit seinem Renault Clio bei dem ein oder anderen Rennen auch mitmischen will.
Mit Kramers Daniel hat das König-Team ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Der Gleidorfer präsentiert seinen Spezialcrosser der Marke EB, in der Szene besser bekannt als Eigenbau, im giftgrünen Outfit. Über Pferdestärken hält sich der Gleidorfer bedeckt, der mit seinem Eigenbau in der Klasse zehn an den Start geht. Dies ist zugleich die spektakulärste Klasse beim DRCV. Laut Regelwerk des Deutschen-Rallye-Cross-Verbandes sind "Motorradmotoren" als "Triebwerk" vorgeschrieben. Klar, dass dies für jede Menge Speed und Power in der Klasse zehn bei Kramers Daniel und seinen Mitstreitern sorgt. Für eine optimale Aufbereitung der drei Rennfahrzeuge ist Mechaniker Mike Schmidt zuständig. Der Kunststofftechniker bring sein berufliches Know-how voll ins Team ein. So gestaltete Schmidt sämtliche Verkleidungen an den Rennboliden mit leichtem Kunststoff. Und wie es sich für ein richtiges Team in Sachen Motorsport gehört, läuft ohne Sponsoren beim Autocross nicht viel. Die nötige Unterstützung gibt es von den treuen Sponsoren.
Wie sich das Team König beim Saisonauftakt in Itterbeck geschlagen hat, erfahren die Leser am kommenden Mittwoch natürlich im SauerlandKurier.