Neue Dreh- und Angelpunkte in Winterberger Dörfern

Die Stadt Winterberg will die ehemaligen „Häuser des Gastes“ in den Dörfern Niedersfeld und Züschen weiterentwickeln.
Winterberg - Sie sollen digital erweitert und vielfältiger nutzbar werden. Die Idee ist, die ehrenamtlichen Strukturen zu stärken und durch die erweiterten Nutzungen eine neue zentrale Anlaufstelle zu schaffen, wo Bürger und Gäste netzwerken, wirtschaften, sich organisieren und begegnen können. Das Projekt „Im Dorf ist Leben: lebendige dorfMITTElpunkte für Winterberger Dörfer“ wurden nun im Rahmen der Regionale 2025 vom zuständigen Ausschuss mit dem ersten von drei Sternen ausgezeichnet, erklärt die Südwestfalen Agentur jetzt in einer Pressemitteilung.
Hierin heißt es weiter: Die Stadt Winterberg möchte das Dorfleben in Niedersfeld und Züschen attraktivieren und das ehrenamtliche wie bürgerschaftliche Engagement stärken. Dafür sollen die einst als „Haus des Gastes“ genutzten Immobilien beispielhaft aufgewertet werden. Sie liegen in zentraler Lage in den Dörfern und werden heute bereits vielfältig genutzt: als Postfiliale, Touristinfo oder Veranstaltungs- und Versammlungsräume für Vereine oder Sozialverbände. Sie sprechen aber nicht alle Generationen an, halten keine digitalen Angebote vor und können die Vereine in ihrer immer herausfordernderen Arbeit nur teilweise unterstützen. Das will Winterberg ändern.
Denkbar sei für die Stadt Winterberg beispielsweise, die Häuser um digitale Arbeits- und Lernplätze zu erweitern oder dort Angebote zur Unterstützung der Daseinsvorsorge vorzuhalten, etwa aus der Telemedizin. Das Ziel sei, aus den Häusern neue Dreh- und Angelpunkte in den Dörfern zu machen und sowohl Jung und Alt anzusprechen, als auch Ehrenamt, Wirtschaft und alle an Begegnung Interessierten.
„Die modernen Gebäude sollen Synergie-Effekte für ihre Umgebung schaffen und bei den Menschen vor Ort die Lust wecken, sich im Dorf zu engagieren“, erklärt Winfried Borgmann, Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH. „Mit der Auszeichnung sind wir auf dem Weg zu mehr Leben in den Dorfmitten. Wir schaffen hier Mittelpunkte für jeden, der netzwerken, wirtschaften, leben oder organisieren will – ganz gleich ob ehrenamtlich, privat, beruflich oder gesellschaftlich.“
Der Zugang zu den „neuen Gebäuden“ ist niederschwellig geplant, generationenübergreifend, vereinsunabhängig und über ein digitales Buchungs- und Zugangssystem soll dies für alle Interessierten auch unkompliziert möglich sein. Aus den vielen Ideen zur künftigen Nutzung sollen nun konkrete Pläne erarbeitet werden, die alle Bürger der beiden Dörfer anspricht, erklärt Winfried Borgmann: „Die Auszeichnung gibt uns viel Elan und Schwung, um mit allen Lokal-Akteuren ins Machen zu kommen, d.h. die Pläne und Umsetzungen zu konkretisieren, Finanzen zu kalkulieren und das ganze Dorf neugierig auf ihren neuen lebendigen dorfMITTElpunkt zu machen.