In der Tat lieferte das verschneite Winterberg hervorragende Bilder in die Welt. Wie bestellt zeigte sich die Ferienregion Winterberg mit Hallenberg von ihrer besten Seite. „Dieses Winterwunderland ist der Lohn für die unglaublich intensive Arbeit vor und während des Weltcups. Natürlich war uns klar, dass der frühe Termin und die unsicheren Wetterprognosen auch gewisse Risiken bergen. Wir waren aber immer überzeugt davon, dass wir es schaffen. Vor allem mit so einem starken Helfer-Team im Rücken“, so der Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft, Winfried Borgmann.
Auch die Verantwortlichen von Snowboard Germany zogen ein überaus positives Fazit nach zwei Tagen Weltcup-Spektakel. „Wir sind ganz happy bei den Damen und Herren mit den Ergebnissen. Wir brauchen ein starkes Team. Die Saison ist lang. Es ist enorm wichtig, in Deutschland so eine gute Performance hinzulegen in Sachen Piste, Organisation und Infrastruktur. Wir sind immer wieder sehr gerne in Winterberg, hier passt einfach alles“, zeigte sich Verbands-Präsident Professor Michael Hölz am Sonntag begeistert von den Gastgebern in Winterberg.
Schon vorab war allen Beteiligten klar: Wenn die Wetterbedingungen stimmen, dann wird Winterberg großartige Rahmenbedingungen bieten. Dies betonten vor und vor allem auch nach den Duellen auf dem Poppenberg-Hang die deutschen Raceboarder unisono. Sie fühlen sich pudelwohl in Winterberg und genießen das Heimspiel und die Fankulisse in vollen Zügen. Umso schöner, wenn es dann auch auf der Piste läuft wie bei Melanie Hochreiter und Stefan Baumeister.
Für Winterberg war das Weltcup-Wochenende neben dem sportlichen Aspekt in mehrfacher Hinsicht ein großer Erfolg. Allein die Fernseh-Übertragungen des ZDF an beiden Tagen transportierten attraktive Bilder einer faszinierenden Wintersport-Region in die Welt. „Diesen Effekt nehmen wir natürlich gerne mit. Zumal wir hier offensichtlich deutlich bessere Wintersport-Bedingungen bieten als einige Alpen-Regionen. Für uns ist der Weltcup natürlich auch Wirtschaftsförderung, schließlich ist der Tourismus der Wirtschafts-Motor Nummer eins, von dem fast die gesamte Unternehmens-Landschaft mittel- oder unmittelbar profitiert. Andere Regionen haben Industrie, wir haben den Tourismus, an dem viele Arbeitsplätze hängen. Ich denke, wir haben sehr gute Werbung betrieben für unsere Ferienregion“, freuen sich Marius Tampier und Michael Beckmann.
Beide erinnerten in ihrem Fazit auch an den Nachhaltigkeits-Gedanken einer solchen Veranstaltung. Es sei wichtig, insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Energiepreise, dass wir unsere Ressourcen hier optimal eingesetzt haben nicht nur für das Weltcup-Wochenende. „Der Schnee, der maschinell produziert worden ist, hilft nun natürlich auch enorm beim Auftakt der Wintersport-Saison und er ist eine optimale Grundlage für die kommenden Wochen und Monate. Es gibt also eine Win Win-Situation für alle Beteiligten, bei der keine Ressourcen sinnlos verschwendet wurde“, sagt Marius Tampier.
Nach dem Weltcup ist vor dem Weltcup. Und die Vorfreude auf den nächsten Snowboard-Weltcup in Winterberg ist schon jetzt bei Sportlern, Helfern, Funktionären und Fans deutlich zu spüren. Und alle sind zuversichtlich, auch dann wieder perfekte Bedingungen und Bilderbuch-Winterwetter präsentieren zu können.