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Sommergespräch: CDU-Politiker Matthias Kerkhoff zieht eine positive Bilanz 

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Von: Claudia Metten

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„Wir müssen mit dem Virus leben und dafür sorgen, dass es einen normalen Start in das nächste Schuljahr gibt. Es gibt zwar keine Entwarnung, aber die Situation ist entspannt“, so der Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff bei seinem Sommergespräch.
„Wir müssen mit dem Virus leben und dafür sorgen, dass es einen normalen Start in das nächste Schuljahr gibt. Es gibt zwar keine Entwarnung, aber die Situation ist entspannt“, so der Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff bei seinem Sommergespräch. © Claudia Metten

In seinem zehnten traditionellen Sommergespräch zog der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff auch in diesem Jahr eine positive Bilanz hinsichtlich der geleisteten Arbeit der NRW-Koalition. In den Kurparkstuben in Winterberg gab er einen Rückblick sowie einen Ausblick auf die umgesetzte Arbeit der CDU in Düsseldorf. 

Winterberg - „Von den unterschiedlichen Förderprogrammen des Landes profitieren Städte und Gemeinden sowie Vereine und Initiativen. Der Vitalpark in Winterberg wird beispielsweise zu 33 Prozent durch Landesmittel finanziert“, erklärte Matthias Kerkhoff.

Das Winterberger Projekt werde für eine positive Veränderung in Winterberg sorgen. Gleichermaßen für Einheimische als auch für Touristen sei die Investition spannend, so wie der Kneipp Erlebnispark in Olsberg. Sei es durch Dorferneuerungsmittel, Unterstützung aus den Heimatprogrammen oder durch die Förderung von Sportstätten, bei allen Programmen gehe es darum, den Hochsauerlandkreis lebenswert zu gestalten und zukunftsfest zu machen.

Durch die Programme sei beuspielsweise der neugestaltete Dorfmittelpunkt in Medelon mit 127.000 Euro und die energetische Sanierung der Flutlichtanlage in Züschen mit einer Förderung von 72.000 Euro bezuschusst worden.

„Von der Verbesserung profitieren ganze Ortschaften. Die Wirkung ist für die gesamte Region positiv und zugleich eine Wertschätzung für die Einheimischen“, so der CDU-Politiker.

Gute Laune, Respekt für die geleistete Arbeit als auch ein gesteigertes Wohlfühlen seien wichtige Komponenten, die aufgrund der Verschönerung von Städten und Gemeinden erzielt würden. Mit der Investition in den Breitbandausbau schaffe man des Weiteren die Voraussetzung dafür, dass der Wohn- und Wirtschaftsstandort Südwestfalen gestärkt werde. Schnelles Internet müsse Standard sein, wie der Wasser- und Stromanschluss, erklärte Kerkhoff weiter. Insbesondere Krankenhäuser müssten von den schnellen Leitungen profitieren, um so am Bett des Patienten virtuelle Videokonferenzen mit Experten aus den Unikliniken abhalten zu können. „Mit einer Landesförderung in Höhe von einer halben Milliarde Euro wird richtig Strecke gemacht. Häuser und Wohnungen sind ohne schnellen Internetanschluss nicht mehr verkäuflich“, ergänzte Matthias Kerkhoff.

Breitbandausbau in Winterberg

Allein vom Breitbandausbau in Winterberg mit über 3.000 Anschlüssen würden demnächst 200 Unternehmen in 29 Gewerbegebieten als auch fünf Krankenhäuser profitieren. Insgesamt soll der Breitbandausbau bis 2025 abgeschlossen sein. Durch den Startschuss des sechsten Call beteilige sich das Land mit über 34 Millionen Euro an dem Ausbau. Bezogen auf ganz Südwestfalen sei bereits eine Fördersumme von mehr als einer halben Milliarde Euro geflossen (Land und Bund).

„Diese Beispiele zeigen exemplarisch, welchen Stellenwert der ländliche Raum in der Landespolitik einnimmt. Wir setzen im Hochsauerlandkreis auf einen Raum mit Perspektive“, so der Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff.

Im Bezug auf die frühkindliche Förderung teilte der CDUler mit, dass 67 Prozent mehr Geld ins System fließen würde. Insgesamt ständen 430 Millionen Euro bereit, davon 215 Millionen Euro aus Bundesmitteln und 215 Millionen Euro aus Landesmitteln. Wichtig sei es mit der Förderung soziale Unterschiede auszugleichen, die insbesondere aufgrund der Corona-Pandemie deutlich geworden sind im Hinblick auf den digitalen Unterricht.

Klimawandel und alles rund um unseren Wald seien ein weiteres wichtiges Thema, das von der Politik angegangen werde. Im Jahr 2020/21 ständen aufgrund der Extremwetterlage insgesamt 132 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Kerkhoff erklärte dazu, dass in 2018 fünf Millionen Euro für extreme Wetterfolgen ausgegeben worden sind, 2019 16 Millionen Euro, 2020 57 Millionen Euro und 2021 75 Millionen Euro. Bis Mai 2021 seien derzeit 45 Millionen Euro beantragt worden.

Aber nicht nur bezogen auf Klimawandel, Elektromobilität und Co. sei man politisch gesehen aktiv. Die innere Sicherheit, sexualisierte Gewalt gegen Kinder als auch das Verbot von Sexpuppen in Kinderoptik seien weitere Themen, die von der CDU aktiv angegangen wurden.

Frühkindliche Förderung

„In Nordrhein-Westfalen wurde ein Gesetzentwurf eingebracht, der es Ärzten möglich machen soll, sich bei sexualisierter Gewalt untereinander auszutauschen. Jeder Ermittlungsansatz löst einen weiteren aus. Durch die zentrale Auswertung von Dateien mit Hilfe künstlicher Intelligenz wird ein Domino-Effekt erzielt und die Sensibilität gesteigert“, so Matthias Kerkhoff. Festgelegte Abstände von 1.000 Metern in Sachen Windenergie zu Städten und Kommunen, der Ausbau und die Erneuerung der Straßen- und Ladeinfrastruktur sowie des Radwegenetzes als auch die Verbesserung des ÖPNV seien weitere wichtige Punkte, die vom Land NRW gefördert würden.

Im Hinblick auf die Corona-Pandemie teilte der heimische CDU-Politiker Matthias Kerkhoff mit: „Es ist wichtig, mit der Impfung 20- bis 40-jährige Männer zu erreichen. Mit der Impfung hoffen wir keinen weiteren Lockdown zu bekommen und somit das Gesundheitssystem zu überlasten. Wir müssen mit dem Virus leben und dafür sorgen, dass es einen normalen Start in das nächste Schuljahr gibt. Es gibt zwar keine Entwarnung, aber die Situation ist entspannt.“

Als Wahlprognose gab Kerkhoff zudem zum Besten, dass Friedrich Merz im Wahlkreis gewinnen werde und Armin Laschet die Wahl am Sonntag, 26. September, für sich entscheide. Insgesamt trage der Hochsauerlandkreis zu einem guten Gesamtergebnis bei.

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