Überlegungen zur Zukunft der Evangelischen Gemeinde Winterberg

Winterberg. Ereignisreich – so sind wohl die jüngsten Jahre für die Evangelische Kirchengemeinde Winterberg zu bezeichnen. Nach vielen Überlegungen zur Zukunftsfähigkeit einer kleiner werdenden Gemeinde war natürlich der Umbau und die Neugestaltung der Kirche wie berichtet ein zentrales Thema. Nun steht die Gemeinde vor einer weiteren Veränderung: Pfarrer Matthias Gleibe hat am Sonntag in einem Verabschiedungsgottesdienst „Auf Wiedersehen“ gesagt.
Nach zehn Jahren erfolgreichem Wirken verlässt Gleibe Winterberg, um in der Gemeinde Hunnebrock-Hüffen-Werfen (Region Bünde) einen neuen Wirkungskreis als Pfarrer zu übernehmen. Im Gottesdienst am Sonntag verabschiedeten ihn rund 100 Gäste und Ehrengäste – und blickten zurück auf das Engagement ihres Pfarrers: Unter anderem sein Einsatz in der Flüchtlingshilfe oder seine Energie, die Botschaft der Kirche nach außen zu tragen, wie beim Aktionsstand bei der Bob- und Skeleton-WM in Winterberg. Nach dem Abschied von Matthias Gleibe müssen sich die Gemeinde und der Kirchenkreis Wittgenstein, dem die Winterberger angehören, wiederum Gedanken zur Zukunft machen.
"Winterberg eine recht kleine Gemeinde"
„Wie und in welcher Form schreiben wir die Stelle des Pfarrers aus, wer wird in dieser Zeit die Gottesdienste, Beerdigungen usw. übernehmen?“, so Jens Gesper, Öffentlichkeitsreferent des Kirchenkreises, zu den Herausforderungen, vor denen die Verantwortlichen stehen – und gibt zu bedenken: „Die Überlegungen immer vor dem Hintergrund, dass Winterberg mit rund 1350 Mitgliedern eine recht kleine Gemeinde ist.“
Mit Pfarrer i. R. Manfred Gringel sei ein bekanntes Gesicht vor Ort, auch Pfarrer aus Wittgenstein könnten die Vakanzvertretung übernehmen, Superintendent Stefan Berk könnte beizeiten einspringen. Wohl am Freitagmorgen werden die Ideen konkreter: Dann soll es Gespräche geben zwischen Stefan Berk und dem Presbyterium – ereignisreich scheint also auch die kommende Zeit in der Gemeinde zu bleiben.