Aus der Frage eines einzelnen wurden die Fragen vieler. „Schließlich hatten wir Gewissheit: Biekhofen hatte mal eine Schule und über dieser Schule hing eine Glocke“, wissen die Biekhofer nach einigen Recherchen. 1931 entschied die Regierung jedoch, die Schule in Biekhofen aufzulösen und die Kinder zunächst in den Attendorner Schulen gastweise unterzubringen.
Die Glocke wurde von den Hausbesitzern, der Familie Sangermann, aufbewahrt und in Ehren gehalten. Im Jahr 1990 wurde die Glocke schließlich als Geschenk an das Südsauerlandmuseum übergeben. Hier wurde sie zunächst archiviert, ausgestellt und kurz darauf mit der Ortschaft Vasbach (Gemeinde Kirchhundem) getauscht. „Somit ist die Glocke für Biekhofen verloren“, sind die Schützen traurig.
Unter dem Motto „Eintracht ist ein festes Band, hält zusammen Leut und Land“ haben die Biekhofer Schützen nun alles in Bewegung gesetzt, um wieder eine eigene Glocke zu bekommen. „Aus diesem Grund möchten wir uns unseren Freunden aus Attendorn anschließen und eine eigene Hubertusglocke auf dem ,Alter Markt’ gießen lassen, die auf dem First unseres Vereinshauses installiert wird“, so die engagierten Biekhofer.
Auf dem Unikat wird das vorher genannte Motto zu sehen sein Der Leitspruch ist ebenfalls auf der Fahne der Schützen zu finden. Außerdem wird das Emblem des heiligen Hubertus dargestellt sein. Als Vorlage für dieses Element dient ein Design, das der verstorbenen Biekhofener Künstler Karl-Josef Hoffmann zum 50-jährigen Jubiläum des Schützenvereins im Jahr 1988 entworfen hat. Das Logo ist auf einer Bronzeplakette verewigt. Zudem werden auf der Glocke vier Weihekreuze zu sehen sein.
Die Biekhofer Schützen finanzieren einen Teil der Kosten über ein Crowdfunding-Projekt der Volksbank Bigge-Lenne.