Bonjour und Willkommen: Schüleraustausch zwischen Attendorn und L‘Abresle

Nach der Corona-Zeit durfte die Hansestadt Attendorn zum ersten Mal wieder eine internationale Schülergruppe im Rathaus empfangen.
Attendorn - Er gehört zu Attendorn wie die Atta-Höhle und der Biggesee und ist schon Tradition: der deutsch-französische Schüleraustausch zwischen den St.-Ursula-Schulen aus Attendorn und dem Collège Champagnat aus L’Arbresle in Frankreich. Bereits seit 1980 besuchen sich die Schülerinnen und Schüler aus beiden Städten gegenseitig, um Land, Leute und Kulturen kennenzulernen.
Nachdem die Delegation aus Attendorn bereits vor einigen Wochen in L‘Abresle vor den Toren Lyons die französische Gastfreundschaft genießen durfte, hielten sich vor einigen Tagen 24 Schülerinnen und Schüler aus Frankreich für zehn Tage in der Hansestadt auf, wo sie in Gastfamilien untergekommen waren.
Die Gäste aus Frankreich hatten ein abwechslungsreiches Programm. Dabei erlebten sie nicht nur schöne Stunden in der Atta-Höhle, im Phantasialand und im Schokoladenmuseum in Köln, sondern auch nachdenkliche Momente im EL-DE-Haus. Das Haus in der Domstadt wurde zwischen 1935 und 1945 - also während der nationalsozialistischen Diktatur - als Gestapo-Dienststelle genutzt und ist heute ein NS-Dokumentationszentrum.
Attendorns Stellvertretender Bürgermeister Horst Peter Jagusch und Tom Kleine von der Stadtverwaltung begrüßten die Teilnehmer des Empfangs im Rathaus. Neben den Schülerinnen und Schülern aus beiden Ländern nahmen auch die Lehrerinnen Isabell Rossa-Bujadoux und Saskia Günsche vom Collège Champagnat sowie Melanie Müller vom St.-Ursula-Gymnasiumn im Ratssaal Platz.
Nach der Begrüßung durch Horst Peter Jagusch mit der Vorstellung der Stadt Attendorn und dem Blick auf die für Europa so wichtigen Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland nutzte die interessierte Gruppe noch ein wenig Zeit zum Frage- und Antwortspiel. Dabei berichteten die Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern über ihre Erfahrungen während des Austausches.
Mit seiner Feststellung „Die Franzosen essen gerne und viel“, hatte Jari aus Attendorn die Lacher auf seiner Seite, während Robin aus L‘Abresle feststellte, dass „Attendorn sehr viel schöne Natur zu bieten hat“. Für ihn steht fest: „Ich habe viele neue Freunde gewonnen und komme auf jeden Fall noch einmal nach Attendorn!“
Die Gäste aus Frankreich und Attendorn gingen nicht mit leeren Händen aus dem Rathaus und erhielten zur Erinnerung an Attendorn einen USB-Stick mit Bildern und Informationen aus der Hansestadt. Die von einem heimischen Konditormeister handgefertigte „Attendorn-Schokolade“ ließen sich die meisten Schüler noch im Rathaus schmecken.