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Dorfhaus in Helden nach 2000 Arbeitsstunden eingeweiht

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Von: Artur Seidenstücker

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Klaus Gabriel begrüßt zahlreiche Gäste am neu gestalteten Dorfhaus in Helden.
Klaus Gabriel begrüßt zahlreiche Gäste am neu gestalteten Dorfhaus in Helden. © Seidenstücker, Artur

Wer kannte ihn nicht: Den Pappkameraden der Feuerwehr, der vor dem Gebäude seinen imaginären Schlauch in der Hand hielt und allen symbolisiert hat, hier ist das Feuerwehrhaus. Nachdem der Bau aus den 60erJahren des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr gebraucht wurde, war guter Rat zunächst teuer. Der neu gegründete Dorfverein hatte die Idee, aus der Immobilie ein Dorfhaus zu gestalten.

Helden - Der Verein rannte bei vielen Bürgern und Vereinen offene Türen ein, denn seit geraumer Zeit mangelte es an geeigneten Treffpunkten und den dazugehörigen Räumlichkeiten.

Auch von zwischenzeitlichen Rückschlägen ließ man sich nicht entmutigen. Zunächst war die Zusage der benötigten Fördermittel abgelehnt worden. Jedoch verfolgte man weiter beharrlich das Ziel.

Am 21. April war jetzt die offizielle Einweihung des Dorfhauses. Bürgermeister Christian Pospischil betonte in seiner Rede, dass ein jedes Dorf Treffpunkte brauche und somit werde der Zusammenhalt auch hier noch weiter gestärkt.

Pospischil zollte dem Dorfverein ein großes Lob und bewunderte Klaus Gabriel und seine Mitstreiter für ihren unermesslichen ehrenamtlichen Einsatz. „Ihr seid wirklich Helden, und ich wünsche Euch viel Freude in Eurem Dorfhaus“. Auch Jochen Ritter war stolz darauf, dass die Heldener Vereine die Fördermittel des Landes abrufen konnten.

Im zentralen Ort des Repetals hat man innerhalb kurzer Zeit nämlich Förderungen für zwei Maßnahmen bekommen: Neben dem Dorfhaus wurde bekanntlich die Schützenhalle auf Vordermann gebracht.

Klaus Gabriel betonte in seiner Rede, dass es nahezu unvorstellbar gewesen sei, dass man aus einem Feuerwehrhaus mit 14 Prozent Gefälle in der Bodenplatte einmal die gute Stube Heldens machen konnte. Nahezu 2000 Stunden Arbeit steckten die Ehrenamtler in das Projekt. Er bedankte sich auch bei den Handwerkern, die akribisch ihre Arbeiten zeitnah erledigt haben.

Den kirchlichen Segen erteilten der katholische Pfarrer Michael Lütkevedder und Dr. Albrecht Brodhun von der evangelischen Gemeinde. Bernd Klüser sowie das Duett Charlotte Kujawa und Torben Gabriel rundeten den Abend in einem vollbesetzten Haus musikalisch ab.

Am Samstag hatten dann alle Heldener die Gelegenheit, dass Dorfhaus zu inspizieren und sich von der gelungenen Ausführung zu überzeugen. Hell gestaltete Räume mit einem pflegeleichten Fußboden waren der erste Eindruck. Mit einem Kuchenbuffet warteten die Ehrenamtler auf und die Vereine aus Helden, wie der Musikverein Helden und auch das Tambourcorps gaben ihre Visitenkarte ab.

Für die Kleinsten standen Spielzeuge und ein Turnraum zur Verfügung. Kickerspiele und Kindertattoo rundeten bei herrlichem Sonnenschein den Nachmittag ab.

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