Lehrer informieren sich bei Attendorner Firma Kirchhoff

Den Schulterschluss zwischen Schule und Wirtschaft suchen
Attendorn/Kreisgebiet. (aleu)
Etwa 50 Lehrer nahmen an einer Betriebsführung bei Kirchhoff Automotive in Attendorn teil. Zu dieser Veranstaltung hatte der Arbeitskreis für Schule und Wirtschaft eingeladen. Der seit vielen Jahrzehnten bestehende Arbeitskreis organisiert vier bis sechs Veranstaltungen im Jahr, um die wichtigen Kontakte zwischen den Schulen und der Wirtschaft zu fördern. Dadurch erfahren die Lehrer wichtige Dinge über die Anforderungen in der Wirtschaft und die notwendigen Qualifikationen. Nur so können die Schüler richtig auf das Berufsleben vorbereitet werden.
Reinhard Heer, Vorsitzender des Arbeitskreises für Schule und Wirtschaft, erinnerte an die langjährige Arbeit des im vergangenen Dezember verstorbenen Geschäftsführers des Olper Arbeitgeberverbandes, Jörg Dresbach. "Jörg Dresbach hielt sich immer im Hintergrund, aber er hat sehr tatkräftig gearbeitet", lobte Heer die großen Verdienste des Verstorbenen für den Arbeitskreis.
Gütesiegel Grund für
den Firmenbesuch
Bei vorherigen Veranstaltungen waren Fertigungsstätten der Firma Kirchhoff schon mehrfach Anlaufpunkte. Grund für den jüngsten Besuch war die Auszeichnung des Unternehmens mit dem "Top-Job"-Gütesiegel. Diese von der Universität St. Gallen verliehene Auszeichnung bezieht sich auf die Qualität von Führung und Personalmanagement. Dabei wurde bewertet, wie sich die Firma um ihre Mitarbeiter und deren Qualifikation bemüht. Hierbei spielen Wissen, Leistungsbereitschaft, Kreativität und Bildung eine Rolle. In Deutschland herrscht allgemein ein hohes Qualifikationsniveau. Deshalb ist es wichtig, alle Schüler gut vorzubereiten. "Die deutsche Wirtschaft befürwortet die Ganztagsausbildung, egal in welcher Schulform", bekräftigte Arndt G. Kirchhoff, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens.
Neun Prozent
Auszubildende
Er betonte besonders, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen dem Elternhaus, der Schule und der Ausbildungsstätte ist, um die Kinder und Jugendlichen entsprechend zu fördern.
Der Anteil an Auszubildenden bei Kirchhoff Automotive macht neun Prozent der Gesamtbeschäftigten aus. Außerdem sind im Unternehmen Studenten und Diplomanden beschäftigt.
"In allen Qualifikationen beschäftigen wir uns mit der Weiterbildung", erklärte Kirchhoff. "Schließlich sichern wir uns dadurch auch unseren eigenen Nachwuchs."
Kirchhoff wies darauf hin, dass Deutschland wirtschaftlich so gute Ergebnisse erziele, weil hier in komplexen Zusammenhängen gedacht werde. Um das Komplexmanagement verbessern zu können, sei die Ausbildung der Kinder so wichtig.
Beim anschließenden Betriebsrundgang erhielten die Lehrer Einblick in die Arbeitsweisen und -techniken im Attendorner Unternehmen.