In einer Kurbeschreibung des Objektes heißt es: „Auf einer runden, handwerklich gearbeiteten Säule aus Naturstein, steht eine bronzene Kugel aus Semmeln. Die Vielzahl der bronzenen Semmeln sollen die langen Jahre der Tradition und die Menschen von Attendorn symbolisieren.“ „Ich musste diese Semmel erstmal angucken und anfassen“, erklärte der Künstler Markus Madeia bei der Einweihung mit einem Lächeln. Er ist sich sicher: „Die Skulptur spricht für sich.“
Dechant Andreas Neuser schilderte seine Eindrücke vom Semmelsegnen nach er langen Corona-Pause: „Alle haben sich gefreut, wie die Schneekönige. Es ist immer wieder überwältigend, wie viele Menschen da kommen.“ Scherzend fügte der Geistliche hinzu: „Der Pastor auf der Säule hat deutlich zu viel Haare.“
Die Skulptur ist Teil des LEADER-Förderprojektes Skulpturenweges „Brauchtum und Stadtgeschichte in Attendorn“ und wird in diesem Rahmen mit 65 Prozent gefördert. Außerdem gab es ein Sponsoring durch den Osterfeuerverein Attendorn, unterstützt durch die Stiftung der Sparkasse für Attendorn, Lennestadt und Kirchhundem. Als Vertreter der Sparkasse war bei der Einweihung Bernd Schablowski vor Ort und freute sich über „die beeindruckende handwerkliche Qualität“. „Insbesondere die Symbolik“ macht die Skulptur „Zu einem Ort der Hoffnung und der Gemeinschaft“, ist sich Schablowski sicher.
Nun fehlt noch die vierte und damit letzte Station, um den Skulpturenweg in Attendorn zu vervollständigen. Beim sogenannten „Narrenbrunnen“ geht es – wie der Name schon sagt – um das Karnevalsbrauchtum.