Verdiente Anerkennung

Facharbeiten auf höchstem Niveau schrieben in diesem Jahr Steffen Schneider (St. Ursula Gymnasium) und Manuel Belke (Rivius Gymnasium).
Damit waren sie gleich doppelt erfolgreich in den Oberstufenwettbewerben der Industrie- und Handelskammer (IHK) und des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) für die Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein.
Für seine Arbeit "Maschinelles Sehen am Beispiel der Handgestenerkennung" wurde Steffen Schneider mit dem ersten Preis der IHK und dem zweiten Preis des VDI ausgezeichnet.
Der zweiten Preis im Oberstufenwettbewerb der IHK und der ersten Preis des VDI ging an Manuel Belke für seine Ausführungen über das automatische Einparken eines Pkw, verdeutlicht durch den Bau eines eigenen Modellautos.
Steffen Schneider besucht den Grundkurs Informatik am St. Ursula Gymnasium. Vor etwa eineinhalb Jahren hatte er die Idee, einen Schachcomputer zu entwickeln. Das wurde dem 18-Jährigen jedoch schnell zu einfach und er kam auf das Thema Handerkennung und künstlich neurale Netze.
"Es ging mir darum, eine Möglichkeit zu finden, mit dem Computer zu agieren", erklärte Steffen. Mit einer simplen Ausstattung, also einfachster Hardware und einer Webcam, begann er zu arbeiten.
Er legte sechs Gesten fest, die bestimmte Abläufe am Computer in Gang setzen. Damit kann man die Steuerung durch die Computermaus ersetzen. Mit seiner Präsentation konnte er nicht nur die Juroren beider Oberstufenwettbewerbe beeindrucken.
Dasselbe gelang auch Manuel Belke. Lange vor der Facharbeit im Leistungskurs Physik begann er sich die Grundkenntnisse anzueignen. Seinen Schwerpunkt legte er in der Facharbeit auf die Funktion von Ultraschallsensoren.
Aufgrund seines Hobbys, des Modellfliegens verfügte der 19-Jährige auch über die erforderlichen handwerklichen Fähigkeiten und konstruierte ein Modellauto. Dieses kann aufgrund der Abstandsmessungen der Ultraschallsensoren selbstständig einparken und wählt die optimale Parklücke aus. Auch sein Modell besteht aus ganz einfachen Teilen. "Die größte Technik, die dahinter steckt, ist die geistige Technik", erklärt Manuel.
Viel Zeit wurde investiert
Beide Schüler investierten sehr viel Zeit in ihre Facharbeiten und ernteten nun auch die verdiente Anerkennung für ihre Leistungen. Die beiden Schulleiter Markus Ratajski (SUG) und Rudolf Hermanns (RGA) sind sehr stolz auf ihre Schüler. Sie freuen sich sehr, dass bei der Vielzahl der Teilnehmer ihre Schüler so gut abschnitten.
Bereits zum dritten Mal kamen die Preisträger der Oberstufenwettbewerbe aus Attendorn. "Im Bereich der naturwissenschaftlichen Bildung gelingt es uns gut, Leute auf den Weg zu bringen", sind sich die Schulleiter einig.