Entsprechend groß muss auch der Aufwand für die Diebe gewesen sein. Zurück ließen sie nur die durchtrennten Seile. Belüftungsmaschine und Weihnachtsmann ließen sie mitgehen. Spuren führten in Richtung Wald. Wahrscheinlich muss das Diebesgut dort auf einen Pick-up oder in einen Transporter oder Kleinlaster verstaut worden sein, denn in ein normales Auto passe der Weihnachtsmann laut Martin Wirth nicht.
Die Frage aller Fragen: Was wollen die Diebe mit ihrer Beute anstellen? Weil Martin Wirth nicht daran glaubt, dass sich jemand nun einen acht Meter hohen Weihnachtsmann in den Garten stellen wird, geht er von Neidern aus, die ihm schaden wollten. Dazu passe, dass bereits vor zwei Wochen ein Schild von ihm mit Farbe besudelt worden sei.
Wirth hat wenig Hoffnung, dass die Täter gefunden werden. Dennoch hat er eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für einen entscheidenden Hinweis an die Polizei ausgesetzt.
Und jetzt? Ein spontan bestelltes Sechs-Meter-Modell aus dem Internet gefällt ihm nicht wirklich, deshalb habe er gerade noch eine andere Figur im Auge. „Die kostet aber 1500 Euro. Ich warte mal ab, ob er nach Weihnachten vielleicht günstiger wird“, sagt Wirth. Aber eines ist für ihn klar: „Es muss wieder ein Weihnachtsmann her.“