ZOFF auf dem Biggesee - würdiger Abschluss des Attendorner Kultursommers

Zum Abschluss eines Kultursommers, bei dem in diesem Jahr wieder für jeden etwas dabei war, reihte sich die Band Zoff aus Iserlohn in die Riege der Highlights ein.
Attendorn - Beim 5. Konzert in der Reihe gab es deutschsprachigen Rock vom Feinsten am Standbad Waldenburg. Anders als bei der Beatles Revival Band am JAC Kino, Beatrice Egli auf dem Parkplatz der Attahöhle, Michael Schulte auf dem Marktplatz oder Beat the Drum an der Burg Schnellenberg stand die Bühne von Zoff nicht auf festem Boden, sondern schwimmend auf der MS Westfalen auf dem Biggesee.
Zusammen mit der Band brachte das Schiff pünktlich um 20 Uhr zahlreiche VIP Gäste mit, die in Sondern eingestiegen sind und so der Band während der An- und Abreise ganz nah sein konnten. Als alle VIP Gäste von Bord und in ihren eigens reservierten Plätzen angekommen waren, drehte das Schiff sich gekonnt, um die Bühne auf dem Achterdeck direkt vor die rund 1500 begeisterten Zuschauer zu platzieren. In Verbindung mit dem Strandbad und dem Sonnenuntergang über dem gegenüberliegenden Staudamm ergab das eine traumhafte Kulisse.

Die mittlerweile tief stehende Sonne strahlte auf die Zuschauer, während die Band selbst auf der schattigen Bühne stand. Es wurden altbekannte Klassiker und auch neuere Titel gespielt. „Letmathe“, „In meinem Kaff“, „Gimme Gummi“ und „Schwere See“.
Bevor der Song kam, auf den alle gewartet haben, fragte Sänger Rainer Hänsch noch, woher die zahlreichen Zuschauer denn alle angereist waren. Attendorn, Plettenberg, Kierspe, Herscheid, Hohenlimburg. Von überall sind die Fans nach Attendorn - oder besser an den Biggesee - gekommen.
Das lang erwartete Lied „Sauerland“ kam dann auch endlich in der zweiten Zugabe, und da hielt es keinen mehr auf den Stühlen und den mitgebrachten Picknickdecken. Lauthals wurde mitgesungen und geklatscht. Schließlich ist es doch die Hymne der Region, die jeder auf der Stelle mitsingen kann. Als dann auch noch ein Feuerwerk den mittlerweile dunklen Himmel erleuchtete, war die Stimmung perfekt.

Ein schöner Sommerabend am Ufer des Biggesees mit exzellenter Musikunterhaltung näherte sich dem Ende. Der letzte Song: „Immer und Ewig - kein letztes Mal, immer so weiter“. Ein Motto, welches auch für den Abend gelten könnte. Denn wäre die Band nicht mit dem Schiff zurück Richtung Sondern gefahren - man hätte noch stundenlang den Klängen und Texten von Zoff lauschen können.
Der Hansestadt Attendorn mit dem Team vom Stadtmarketing unter der Leitung von Frank Burghaus sowie allen Helfern im Hintergrund ist die mittlerweile siebten Ausgabe des etablierten Attendorner Kultursommer mehr als gelungen: ein festes Highlight im Kulturkalender für alle Einwohner und Gäste.
Ebenfalls waren unter den Gästen viele Stimmen zu hören, dass das Strandbad mit der traumhaften Kulisse ein idealer Ort für Open Air Konzerte ist. Das schreit förmlich nach einer Wiederholung.
Für die Sicherheit in der Waldenburger Bucht sorgten an diesem Abend das Deutsche Rote Kreuz Attendorn sowie die DRLG Attendorn mit ihren Kollegen aus Lennestadt. Von Olaf Knoth