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Kreis appelliert an Bürger: Auf den Notfall vorbereiten

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Von: Sebastian Schulz

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Blackout 2022: Strom-Notlage laut EU-Kommission möglich - auch in Deutschland?
Blackout 2022: Strom-Notlage laut EU-Kommission möglich - auch in Deutschland? © Roberto Almeida Aveledo/Dpa

Überall bereiten sich die Menschen derzeit auf ein Szenario vor, in dem Gas oder Strom knapp werden. Auch der Kreis Olpe bereitet sich vor – und richten einen Appell an die Bürger.

Kreis Olpe - Sehr wichtig sei in einem Ernstfall – durch einen Energiemangel oder ein anderes Ereignis –, dass sich die Bürger auch selbst behelfen können, heißt es dazu in einer Mitteilung des Kreises Olpe von diesem Freitagmittag. „Jeder sollte sich dabei bewusst machen, welche Auswirkungen ein solches Ereignis auf den eigenen Lebensbereich haben kann und welche Vorsorge zu treffen ist“, schreibt der Kreis dazu. Durch ein Unwetter könnten Gebäude und Straßen beschädigt werden; bei einem Stromausfall würden Supermarktkassen ausfallen. Beides könne den gewohnten Einkauf unmöglich machen. Bei einem Stromausfall funktionieren auch Telefone nicht mehr, Gefriertruhen tauen ab, ein Radio kann nur mit Batterien betrieben werden.

„Deshalb ist es gut, in vernünftigem Rahmen privat vorzusorgen und einen Lebensmittel- und Bargeldvorrat für einige Tage zu Hause anzulegen. Ganz klar dabei: Vorausschauende Bevorratung ist etwas völlig anderes als Hamsterkäufe“, heißt es in der Mitteilung des Kreises.

Alltagstaugliche Leitfäden zur Vorsorge bietet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf www.bbk.bund.de. Wer den Stand seiner Vorbereitungen testen möchte, kann das mit dem Quiz auf https://kst2022.nrw/quiz/ tun.

Die Kreisverwaltung hat derweil bereits einen Stab eingerichtet, an dem neben Fachleuten aus den verschiedenen Fachdiensten (unter anderem Bevölkerungsschutz, Gesundheit, Soziales) auch Vertreter von Polizei sowie Energie- und Stromversorgern mitarbeiten und sich regelmäßig austauschen. Zudem besteht ein Austausch mit den Städten und Gemeinden, welche im Rahmen ihrer Zuständigkeit für die Gefahrenabwehr ebenfalls entsprechende Planungen aufgenommen haben. Im Fall eines Gasmangels oder Stromausfalls gehören zu den Aufgaben unter anderem die Sicherung der Trinkwasserversorgung, des Treibstoffnachschubs und des Funkverkehrs für Einsatzfahrzeuge sowie die Information der Bevölkerung im Ernstfall.

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