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Spatenstich für den Glasfaserausbau in Finnentrop

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Von: Inge Schleining

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Glasfaserausbau startet in Finnentrop Rönkhausen
Startschuss des Glasfaserausbaus in Rönkhausen: (v.l.): Sefa Yaman (Firma Selecta), Ludwig Rasche (Gemeinde Finnentrop), Marco Kramer (Telekom), Bürgermeister Achim Henkel, Ralf Engstfeld (Telekom), Ralf Venema (Gemeinde) und Burhan Demir (Firma Selecta). © Gemeinde Finnentrop

Alle reden von FTTH (Fiber to the Home), von Glasfaser-Anschlüssen bis ins Haus. 4.560 Haushalte in der Gemeinde Finnentrop erhalten jetzt die Chance, schon in Kürze dabei zu sein. Die Telekom wird in Rönkhausen mit dem Ausbau beginnen und dann im Lennetal auch die Orte Finnentrop, Bamenohl, Weringhausen und Lenhausen ausbauen. Die Bürger in Kirchhundem müssen sich dagegen noch gedulden.

Finnentrop/Kirchhundem - „Bis voraussichtlich Mai 2023 werden Anschlüsse mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde realisiert“, so die Telekom in einer Pressemitteilung. Die Telekom arbeitet dabei im Auftrag der GlasfaserPlus, einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors. Bei IFM Investors handelt es sich um einen australischen Fondsverwalter, der im Eigentum von Pensionskassen steht und global Pensionsgelder in Infrastrukturunternehmen anlegt.

„Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern muss bis ins Gebäude gezogen werden“, erklärt Ralf Engstfeld, Regionalmanager der Deutschen Telekom. „Dafür brauchen wir die Genehmigung der jeweiligen Eigentümer. Schließlich betreten wir Privatgrund.“ Andernfalls wird das Glasfaser-Kabel am Haus vorbeigeführt.

Die GlasfaserPlus vermietet das Netz anbieteroffen an alle Telekommunikationsanbieter. Bürger haben damit die freie Wahl, bei wem sie Telefon, Internet oder Fernsehen buchen möchten. Für den Ausbau Finnentrop, Bamenohl, Weringhausen, Lenhausen und Rönkhausen hat die Telekom bereits angekündigt, das Netz der GlasfaserPlus nutzen zu wollen.

Die GlasfaserPlus schließt eine Immobilie während der Ausbauphase kostenfrei an, wenn Kunden einen Glasfaser-Tarif bei einem Telekommunikationsanbieter abschließen. Die GlasfaserPlus benötigt in diesem Fall lediglich eine Genehmigung, den Anschluss herstellen zu dürfen, weil dafür Privatgrund betreten werden muss. Immobilienbesitzer werden diese Genehmigung zu einem späteren Zeitpunkt ganz bequem im Internet erteilen können. Bei einer Buchung nach der Ausbauphase kostet der Hausanschluss einmalig 799,95 Euro. Die Beauftragung funktioniert einfach: Kunden buchen bei einem Telekommunikationsanbieter einen Glasfaser-Tarif. Der wiederum nimmt Kontakt mit der Glasfaserplus auf und regelt die Details.

Auch in Kirchhundem ist der Glasfaserausbau derzeit ein großes Thema. Hier ist für den Ausbau die Firma Deutsche Glasfaser zuständig. Gebaut wird das Netz allerdings erst, wenn sich eine ausreichende Zahl an Haushalten findet, die teilnehmen möchte. Die erste Anmeldephase ist vorüber und die Quote ist noch nicht erreicht. 1500 der etwa 4200 Haushalte haben sich für einen eigenen Glasfaseranschluss entschieden, teilt die Deutsche Glasfaser in einer Pressemeldung mit. Das reicht aber noch nicht aus, es fehlten „weniger als 200 Anträge“. Deshalb hat die Deutsche Glasfaser die Frist um vier Wochen bis zum 30. Juli verlängert. „Bis zu diesem Datum bleiben die vergünstigten Konditionen der Nachfragebündelung erhalten“, so die Deutsche Glasfaser. Alle nötigen Informationen gibt es unter www.deutsche-glasfaser.de.

Die Berater-Teams von Deutsche Glasfaser sind ab dem 4. Juli wieder vor Ort. Das Servicemobil steht montags und dienstags vor der Schützenhalle in Kirchhundem. Von mittwochs bis freitags steht es bei der Volksbank/Sparkasse in Welschen Ennest. Geöffnet ist jeweils von 14 bis 19 Uhr. Die Servicehotline ist werktags von 8 bis 17 Uhr unter Tel. 02861/8133420 erreichbar. Hier kann auch ein Wunschtermin für eine Beratung „zu Hause“ vereinbart werden.

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