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Geschichtswerkstatt sucht nach alten Bräuchen und Traditionen

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Geschichtswerkstatt Drolshagen Bräuche Traditionen Ostern
Damals gab es an Ostersonntag keine Süßigkeiten oder Geschenke im Drolshagener Land, sondern Eier. © Privat

Für ein neues Projekt der Geschichtswerkstatt im Heimatverein für das Drolshagener Land wird Hilfe benötigt. Das Team sucht nach Fotos und Erklärungen von alten Bräuchen und Traditionen.

Drolshagen – Die Geschichtswerkstatt im Heimatverein für das Drolshagener Land hat in den vergangenen Jahren regelmäßig in der Vorweihnachtszeit ein Jahresheft herausgegeben. Hierin spiegelt sich die Geschichte der Region wider. Gleichgültig, ob es um Personen, denkwürdige Ereignisse oder bestimmte Bauwerke geht: Alles wurde von den Mitgliedern der Geschichtswerkstatt in Artikeln für die Nachwelt festgehalten. Die Jahreshefte mit einem durchschnittlichen Umfang von rund 130 Seiten sind über die engere Region hinaus beliebt und werden gerne aufgrund ihres zeitnahen Erscheinens in der Adventszeit als Weihnachtsgeschenk genutzt.

Für dieses Jahr steht die Veröffentlichung des 10. Jahresheftes an und für dieses Jubiläumsheft wurde nur ein Thema gewählt, nämlich die Beschreibung der Sitten und Bräuche im Drolshagener Land. Nach einer generellen Einführung gliedert sich der Text in drei große Überschriften, nämlich „Die Prozessionen/Umgänge“, „Die kirchlichen Traditionen“ und die „Weltlichen Bräuche“. Hierfür liegen bereits einige Texte aus unterschiedlichen Ortschaften vor. Genau so, wie sich das Plattdeutsche von Tal zu Tal unterscheidet, mitunter sogar von Ort zu Ort variiert, so werden auch die Bräuche unterschiedlich begangen oder gefeiert.

Das Team ist sehr an Beschreibungen dieser Abläufe interessiert und wäre froh, wenn Leser sie bei der Erfassung von Bräuchen des Drolshagener Landes unterstützen könnten. Ebenso wären sie für Fotos dankbar, die digital per Mail zugeschickt werden können oder das Team scannt ein Papierbild zu dem Thema ein.

Von Interesse sind beispielsweise Texte und Fotos von Umgängen und Ehrenpforten sowie allen kirchlichen Festen wie Dreikönigssingen, Oster-, Pfingst-, Nikolaus- oder Weihnachtsbräuche. Wie wurde Hochzeit oder Taufe gefeiert, der Jagdschein vergeben oder wo wurde geschnackt? Was machten die Leute bei Gewitter oder wie feierten sie Erntedank, was geschah in der Spinnstunde und was bei Sterben und Beerdigung? Dies ist lediglich ein grober Rahmen, viele weitere Bräuche wurden begangen, manche haben es bis in die Gegenwart geschafft, manche kennt man nur noch aus Erzählungen.

Um alle diese Bräuche und Traditionen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, möchte das Team der Geschichtswerkstatt sie zumindest beschreiben und chronologisch im Jahreslauf Revue passieren lassen. Interessierte können sich beim Leiter der Drolshagener Geschichtswerkstatt, Dr. Peter Vitt, per Mail an p-vitt@gmx.de oder unter Tel. 02761/73750 melden.

Die zugesendeten Fotos werden sofort eingescannt und an den Besitzer zurückgeschickt.

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