Dort sind die beiden jungen Kater intensiv überwacht und versorgt worden. „Nach der ersten Mahlzeit mit einem speziellen Futter, welches per Spritze ins Mäulchen gegeben wurde, kehrte Leben in die kleinen Körper zurück. Von nun an entwickelten sie einen enormen Appetit, denn es gab einiges an Gewicht aufzuholen“, erklärt Maria Hof.
Dank der intensiven Betreuung der Tierschützer entwickeln sich die beiden Findelkinder gut. Sie spielen mittlerweile und fressen allein. In einigen Wochen sollen die beiden auch gemeinsam ein neues, schönes Zuhause finden. Nur das verletzte Auge eines der Kater bereitet den Tierschützern noch Sorgen, die wütend und noch „zutiefst erschüttert“ über den Fund der Katzen sind.
Es sei kaum vorstellbar, dass die beiden Kater allein an den Fundort in Berlinghausen gelangt sein können. „Wer hat diese kleinen Wesen so skrupellos ihrem Schicksal überlassen? War es Gleichgültigkeit, Überforderung oder ein mißlungener Zuchtversuch?“, fragt sich Maria Hof vom Pfötchenclub.
Erneut in diesem Rahmen steht für die Tierschützer auch wieder die Diskussion um die Kastrationspflicht im Kreis Olpe, um die unkontrollierte und unerwünschte Vermehrung zu bremsen. „Die Tierschützer kämpfen schon lange für eine Katzenschutzverordnung. Vergebens. Für die verantwortlichen Politiker gibt es im Kreis Olpe kein Katzenproblem, also wieder einmal Katzen, die es laut Behörde gar nicht gibt“, sagt die Tierschützerin.