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Einkommensvergleich: So gut hat der Kreis Olpe abgeschnitten

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Von: Hannah Decke, Sebastian Schulz

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Studie der Hans-Böckler-Stiftung zum durchschnittlichen Einkommen in Deutschland
Studie der Hans-Böckler-Stiftung zum durchschnittlichen Einkommen in Deutschland © Hans-Böckler-Stiftung

Eine neue Studie zum Einkommensvergleich zeigt: Der Kreis Olpe steht sehr gut da. So gut sogar, dass viele andere neidisch auf die Einwohner schauen könnten... 

Kreis Olpe - Dass der Kreis Olpe eine äußerst starke Wirtschaftsregion in Nordrhein-Westfalen ist, dürfte bekannt sein. Untermauert wird diese Aussage nun durch eine neue Studie, die einen Vergleich zwischen den Einkommen in den Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland gezogen hat. Das Ergebnis: Der Kreis Olpe steht sehr ordentlich da.

401 Landkreise und kreisfreie Städte gibt es in Deutschland. Und die dort lebenden Menschen verdienen im Durchschnitt ganz unterschiedlich. Die Studie der Hans-Böckler-Stiftung zum verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte hat enorme Einkommensunterschiede unter den Kommunen festgestellt. Auf den letzten zehn Plätzen des Rankings liegen mehrere Städte in Nordrhein-Westfalen, im Ruhrgebiet. Zwei von ihnen bilden die Schlusslichter: Gelsenkirchen mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verdienst von 17.015 Euro und Duisburg auf dem vorletzten Platz mit 17.741 Euro. Im Bundesdurchschnitt liegt das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen bei 23.076 Euro.

Auf der anderen Seite der Liste – nämlich sehr weit oben – ist der Kreis Olpe zu finden. Er liegt deutschlandweit auf Platz 7 und ist damit sogar NRW-Spitze. Hier liegt das Einkommen pro Person laut Studie im Schnitt bei 31.052 Euro. Besser sind da nur wenige, zum Beispiel Heilbronn auf Platz 1 mit einem verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen von durchschnittlich 42.275 Euro oder der Landkreis Starnberg mit 38.509 Euro.

Weit hinter sich lässt der Kreis Olpe mit seinen Zahlen die Nachbarkreise. Siegen-Wittgenstein kommt laut Studie auf 24.800 Euro (Platz 115), der Hochsauerlandkreis auf 25.497 Euro (Platz 83) und der Märkische Kreis auf 25.545 Euro (Platz 81).

Laut der WSI-Experten zeigen die Studienergebnisse noch immer ein Einkommensgefälle von West nach Ost. In den alten Bundesländern bestehe ein Süd-Nord-Gefälle. „Im Durchschnitt liegt das Pro-Kopf-Einkommen in Bayern und Baden-Württemberg etwa 2.600 Euro höher als im übrigen Westdeutschland“, erklären die Forscher. Allerdings würden insbesondere in einigen kleineren Städten oder ländlichen Gebieten mit sehr hohen Einkommen der Durchschnitt durch eine überschaubare Zahl sehr reicher Haushalte beeinflusst.

Die Auswirkungen der Einkommensunterschiede werden laut Studie durch die staatliche Umverteilung in Form von Steuern und Sozialleistungen etwas verringert.

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