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Drei Orte im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

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Von: Hartmut Poggel

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Die Vertreter aus Lenhausen und Ostentrop erhielten von Bigitte Kümhof und Dietmar Heß Urkunde und Prämie. © Hartmut Poggel

Weringhausen/Finnentrop – Bürgermeister Dietmar Heß brachte es am Mittwoch in der Schützenhalle in Weringhausen auf den Punkt: „Elf Teilnehmer am Wettbewerb ,Unser Dorf hat Zukunft‘ sind ein starkes Stück Finnentrop. Im Kreisvergleich sei dies ein sehr guter Wert. Jeder, der teilnehme, sei „ein Sieger, da er sich über seinen Ort bewusst“ werde. Und mit Lenhausen, Ostentrop (Sieger Dörfer ab 501 Einwohner) und Sange (bis 500) haben sich drei Orte für den Kreiswettbewerb 2020 qualifiziert. Dietmar Heß: „Ich bin sicher, Sie haben gute Chancen“, gab er den Vertretern der drei Siegerdörfer mit auf den Weg.

In seinem Grußwort verwies der Bürgermeister auf die Anstrengungen der Kommune zur Stärkung dörflicher Strukturen: „Der Lennepark in Finnentrop, die Umgestaltung der Lenne in Bamenohl mit dem Bike-Park, der Radwegebau, aktuell mit der Fertigstellung des Ausbaus zwischen Finnentrop und Lenhausen, das Dorfhaus in Ostentrop, der Dorfplatz in Serkenrode, Ruhrmanns Teich in Fretter, die Umgestaltung der Festhalle in Finnentrop, Planung der Dorferneuerung in Schöndelt, Unterstützung des Plans von Rot-Weiß Ostentrop-Schönholthausen für ein neues Sportlerheim und auch der erfolgte Ausbau der Breitbandversorgung im Frettertal und in den Gewerbegebieten sind Stichworte für mehr als erfolgreiche Aktivitäten in den vergangenen Jahren.“ Nicht zu vergessen die „Ertüchtigung“ der zentralen Einrichtungen in Finnentrop. 

Heß konnte sich mit Blick auf den Veranstaltungsort einen Seitenhieb auf Bundesfinanzminister Olaf Scholz und seinen Vorstoß in Sachen „Gemeinnützigkeit von reinen Männervereinen“ nicht verkneifen: „Nicht ganz unbedacht haben wir eine Schützenhalle für die diesjährige Siegerehrung im Gemeindewettbewerb ,Unser Dorf hat Zukunft‘ ausgewählt, sind doch die zehn Schützenhallen in unserer Gemeinde auch Symbole für die jeweilige örtliche Leistungsfähigkeit der dörflichen Gemeinschaften. Sie werden zwar komplett von den Schützenvereinen oder Schützenbruderschaften unterhalten, sind aber doch auch ein Stück Gemeinschaftsprodukt der jeweiligen Orte.“ Heß riet Scholz, er möge „sich wieder auf die wirklichen Probleme des Landes besinnen und das Gendern zulasten der Ehrenamtlichen nicht übertreiben“. 

Dörfer können sich sehen lassen

Brigitte Kümhof, Umweltbeauftragte der Gemeinde und erstmals Leiterin der Bewertungskommission, kam im Namen der Jury zu dem Schluss, dass „sich die Dörfer in der Gemeinde Finnentrop sehen lassen können“. Die Umweltbeauftragte: „Wir waren beeindruckt vom bürgerschaftlichen Engagement und der Verantwortung für den eigenen Ort.“ 

Zugleich gab sie den Teilnehmerorten aber auch mit auf den Weg, wie die Kommission „das große Ganze“ des Wettbewerbs nicht aus den Augen zu verlieren, und nicht nur Punkte wie „wirtschaftliche Entwicklung“ und „soziale, gemeinschaftliche Projekte“ zu verfolgen, sondern auch die Bewertungskriterien „bauliche Aspekte“ und „Dorf in der Landschaft“ in den Konzeptionen zu berücksichtigen. 

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Ebenso die „Sanger“, die sich wie die vorgenannten für den Kreiswettbewerb qualifizierten. © Harmut Poggel

Als gelungenes Beispiel für die Erfüllung aller fünf Bewertungskriterien nannte Kümhof den kleinen Ort Sange, der nach längerem Aussetzen auf Anhieb gewonnen habe. Aber auch Lenhausen und Ostentrop bewiesen diese Ganzheitlichkeit. 

Nicht nur die Orte bewiesen Stärke, sondern auch die Kinderchöre „LenneSound“ aus Lenhausen und „Chor‘nies“ aus Schönholthausen/Ostentrop. Brigitte Kümhof und Dietmar Heß übergaben Urkunden und Prämien an: 

Orte über 501 Einwohner 

Orte bis 500 Einwohner  

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