In der St.-Matthias-Pfarrkirche Fretter fand zugunsten der Ukraine-Hilfe von Vikar Mariusz eine Benefizkonzert statt. Mariusz Marziarka pflegt auch nach seiner Rückkehr in seine polnische Heimat mit dem Menschen der Region gute Kontakte. Und: Der Geistliche ist Ehrenmitglied bei der Chorunterabteilung „Chor‘nies“. Über die Caritas in Polen geht die Spende aus dem Frettertal nun direkt an die von Vikar Mariusz ins Leben gerufene Ukraine-Hilfe. „Wir bedanken uns natürlich recht herzlich bei den Spendern, aber auch bei der Kirchengemeinde Fretter. Man hat uns zu jeder Zeit umfangreich unterstützt.“ Klaus Rohrmann (76) aus Weuspert, chauffiert den großen Chorzusammenschluss seit seiner Gründung vor 20 Jahren als Vorsitzender durch die Notenwelt.
Damit ist bald Schluss: Am 11. Januar ist der „Junge Chor“ Geschichte – allerdings nur, um sich durch Neuformierung den Zeichen der Zeit zu stellen. Die Stimmen des Frettertals bekommen den Zusatz „e.V“ und sollen dann durch ein vielköpfiges Leitungsteam wie gewohnt für Gesangsstärke sorgen. Auch die Unterabteilungen, in denen Mitglieder aus vielen Anrainer-Dörfern des Fretterbachs vertreten sind, bekommen neue Namen. Am Anfang der Ausbildung werden dann die „Ampelkids“ stehen, die auch durch die jeweiligen Farben der Kleidung an eine ganz eigene Ampelkoalition erinnern: Grün tragen die „Minis“, Gelb die „Midis“ und Rot ist den „Maxis“ vorbehalten. Die Grundschulkinder „Chorkids“ werden in „Chorgirls“ und – wenn der Zulauf weiter anhält – in „Chorboys“ unterteilt. Wenn es dann auf weiterführende Schulen geht, wartet die „Chor‘nies“-Formation. Aushängeschild und Klassenprimus wird weiterhin „La Voce“ sein, wo Heranwachsendende und junge Erwachsene zusammen singen.
Egal, welcher Altersklasse man angehört: Am Freitag, 30. Dezember, tritt der komplette Zusammenschluss um 17 Uhr in der St.-Luzia-Kirche zum „weihnachtlichen Neujahrskonzert“ auf. „Ich würde mich riesig freuen, wenn viele ehemalige Chormitglieder, mit denen ich ein Stück des Weges gemeinsam gegangen bin, zu uns zum Konzert kommen.“ Klaus Rohrmann kann dem letztem Konzert des „Jungen Chores“ beruhigt entgegen sehn – durch den Zusatz „e.V. wartet am Ende der Neuanfang.