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Unschlagbares Duo: Vater und Sohn bewegen 500.000 Kubikmeter Holz

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Von: Friedhelm Tomba

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Vater und Sohn Duo Lkw Fahrer Firma
Firmeninhaber Ludger Drüke (M.) freut sich über das zuverlässige Vater/Sohn Duo Hermann und Meik Stiller. © Friedhelm Tomba

Es ist die Freude am Lkw fahren, die Vater und Sohn verbindet. Gemeinsam bewegen sie bereits 500.000 Kubikmeter Holz für eine Fretter Spedition.

Fretter - Schon die Zahlen sprechen für sich: Die zwei Lkw-Fahrer haben während ihrer Zugehörigkeit zum Betrieb rund fünf Millionen Kilometer abgerissen und dabei etwa 500.000 Kubikmeter Holz bewegt. Hinter der mathematischen Formel steht ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Vater und Sohn: Hermann Stiller (69) und Filius Meik (46) bringen es gemeinsam auf eine 66 jährige Dienstzeit bei der Spedition Friedrich Drüke in Fretter.

Logisch, das Firmeninhaber Ludger Drüke die Einsatzbereitschaft des Duos hervorhebt. „Die Beiden können hervorragend mit ihren Lkw umgehen. Was mir besonders wichtig ist: Vater und Sohn sind äußert zuverlässig.“ Der Senior im Team „Stiller und Stiller“ sitzt seit 41 Jahren auf dem Bock und dreht auch kurz vor Erreichung der 70 Lebensjahre fast täglich hinter dem Steuer seine Runden.

„Damit bin ich groß geworden, mein Vater hatte eine Möbelspedition und hat mich schon früh an den Beruf herangeführt.“ Für den Mann aus Oedingen gibt es keinen besseren Job. Das Geheimnis zum Glück auf der Straße ist einfach: „Es ist die Freude am Fahren.“

Meik Stiller aus Lenhausen feierte vor wenigen Tagen sein 25-jähriges Jubiläum als Fahrer bei Drüke. Die Gene des Vaters wurden natürlich mit in die Wiege gelegt. Die 40-Tonner der Stillers mit einer Gesamtlänge von 16,50 Meter sind in ganz Deutschland zu Hause, wobei der Schwerpunkt auf den Holztransport der Sägewerke Schmelter (Lennestadt) und Schrage (Neuenkleusheim) liegt.

So bugsierte Meik erst neulich das Holz für einen Dachstuhl auf die Insel Sylt. Von Fretter nach Niebüll und mit dem Zug über den Hindenburgdamm nach Westerland und zurück: „War echt klasse, aber Sylt ist mir zu teuer.“ Firmeninhaber Ludger Drüke blickt trotz seiner zuverlässigen Fahrer mit Bedenken in die Zukunft seiner Branche: „Es gibt allgemein zu wenig Nachwuchs, die Fahrten werden immer mehr von osteuropäischen Firmen übernommen.“ Stiller und Stiller werden aber weitermachen: „Solange es gesundheitlich geht, sitzen wir weiter am Steuer.“

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