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Fünf Orte vertreten den Kreis Olpe beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

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Von: Hartmut Poggel

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Landrat Theo Melcher gratulierte den 18 ausgezeichneten Orten, vorne die Vertreter der 6 Siegerdörfer im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.
Landrat Theo Melcher gratulierte den 18 ausgezeichneten Orten, vorne die Vertreter der 6 Siegerdörfer im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. © Hartmut Poggel

Kirchveischede, Oberveischede, Ottfingen, Milchenbach, Niederhelden und Elben heißen die Sieger des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“.

Kreis Olpe/Ennest - Kirchveischede (Platz 1 Orte ab 501 Einwohner), Oberveischede, Ottfingen, Milchenbach (Platz 1 Orte bis 500 Einwohner) und Niederhelden vertreten den Kreis Olpe im Landeswettbewerb, der im Spätsommer stattfindet. Ihnen gratulierte Landrat Theo Melcher bei der feierlichen Siegerehrung in der Schützenhalle Ennest. 18 der ursprünglich 82 teilnehmenden Orte hatten sich für den Kreiswettbewerb qualifiziert, 12 Sonderpreise wurden für unterschiedlichste Aktivitäten vergeben.

Für musikalische Unterhaltung sorgte der Jugendchor Schönau-Altenwenden unter Leitung von Kerstin Spieren (Keyboards Volker Arns). Kabarettistin Anja Geuecke, besser bekannt als „Hettwich vom Himmelsberg“ verknüpfte in einem satirisch-boshaften Rundumschlag Welt- und Kommunalpolitik, die Eigenheiten des Sauerländers und die Sichtbarkeit der Erderwärmung an Dessous, wobei ihr der Attendorner Bürgermeister Christian Pospischil und Kreisdirektor Philipp Scharfenbaum als „Bäume für die Wäscheleine“ dienten.

Unter dem Leitwort „Mit uns, für uns“ gab es neue Bewertungskriterien: Die 13-köpfige Jury legte „neben der Entwicklung und Gestaltung“ der Dörfer ein besonderes Augenmerk auf das „soziale und kulturelle Miteinander sowie auch die Eigeninitiativen im ökologischen und wirtschaftlichen Bereich“, wie Landrat Melcher ausführte. Der Wettbewerb „steht heute im Kontext der vielfältigen Funktionen des ländlichen Raums“. Die Dörfer sollten „angeregt werden, ihre kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Strukturen zu erhalten und in diesem Sinne einer Zukunftssicherung weiter zu entwickeln“. Die hohe Zahl von 82 Dörfern verdeutliche erneut den Stellenwert des Wettbewerbs im Kreis Olpe: „Das hat Vorbildfunktion für das Land Nordrhein-Westfalen.“

Es sei, so Theo Melcher, „schön zu erfahren, dass es nach wie vor eine große Anzahl“ von Dorfbewohnern gebe, „denen an einer liebens- und lebenswerten Heimat“ gelegen sei und „die gern bereit sind, für ihr Dorf großen Einsatz zu erbringen“. Der Wettbewerb sei gerade im Kreis Olpe ein solcher Erfolg, weil die Menschen bereit seien, in den Orten selbst Hand anzulegen. Tragende Säulen seien dabei „Eigenverantwortung und Selbsthilfe“, verbunden mit dem „Engagement der Dorfgemeinschaften, bürgerschaftlichen Organisationen und Vereine“. Dadurch sei es möglich, Dörfer „für sich und die nachfolgenden Generationen in einer überschaubaren dörflichen Lebensgemeinschaft zu entwickeln“. Der Landrat weiter: „Wenn wir auf diesem Weg mit Gemeinsinn, Eigeninitiative, Einsatzfreude und Ideenreichtum weiter gehen, können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken und mit Überzeugung feststellen: Unsere Dörfer haben Zukunft.“

Steigerung der Lebensqualität

Ähnlich äußerte sich Christian Pospischil. Alle Orte, die am Wettbewerb teilnehmen, seien Sieger, denn sie befassten sich mit Zukunftsthemen wie Steigerung der Lebensqualität, Integration von Neubürgern, Energie, Ökologie und Ökonomie. Pospischil: „Unsere Dörfer in unserem ,Musterländle‘ Kreis Olpe sind zukunftsträchtig.“ Sie seien zugleich bewahrend und verändernd, und stellten sich wichtigen Fragen zur Dorfentwicklung.

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