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Ein Stück Zeitgeschichte: Impfzentrum des Kreises Olpe geschlossen

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Von: Sebastian Schulz

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Coronavirus
Im Impfzentrum in Attendorn werden künftig keine Corona-Impfungen mehr verabreicht. © Christoph Soeder/dpa

Es war ein Stück Zeitgeschichte, das am gestrigen Freitag in Attendorn zu Ende gegangen ist. Das Impfzentrum des Kreises Olpe hatte seinen letzten Öffnungstag - wohl endgültig.

Attendorn - Das Impfzentrum des Kreises Olpe hatte in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr zum letzten Mal für Corona-Impfungen seine Türen geöffnet. Der Grund: Der Bedarf ist nicht mehr da.

Zeitgeschichte ist dieser Abschluss deshalb, weil diese Schließung nun im Gegensatz zu der zwischenzeitlichen vorübergehenden Schließung nun endgültig erscheint. Und weil die Situation vor rund zwei Jahren noch eine ganz andere war.

Am 27. Dezember 2020 ist im Kreis Olpe die zu diesem Zeitpunkt lang ersehnte erste Corona-Schutzimpfung erfolgt – in einem Seniorenheim in Rothemühle. Anderthalb Monate später, am 8. Februar 2021, nahm das Impfzentrum des Kreises Olpe den Betrieb auf. Dort, wo nun in den letzten Wochen nur noch freitags von 16 bis 18 Uhr vereinzelte Bürger für die Impfung kamen, herrscht zu Startzeiten Hochkonjunktur.

Sieben Tage die Woche, immer von 8 bis 20 Uhr, hatte das Impfzentrum geöffnet. Shuttlebusse aus Attendorn erreichten im Viertelstunden-Takt die umgebaute, alte Fabrikhalle, in der das Fachpersonal die Impfungen verabreichte. Bis September 2021 wurden nicht nur hier, sondern auch durch Hausärzte und mobile Impfangebote über 200.000 Impfungen im Kreis Olpe verabreicht. Die Bürger zählten zu den impfwilligsten im ganzen Land.

Nun wird das Impfzentrum zurückgebaut. Impfungen gegen das Corona-Virus nehmen weiterhin Hausärzten und den Apotheken vor.

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