Mit der Spendentour möchte Mario Löcker „etwas zurückgeben“. Er hat sich nach schwerer Krankheit mühsam ins Leben zurückgekämpft (wir berichteten). „Ich möchte ein Zeichen setzen, dass man trotz gravierender Änderungen des Lebens, immer noch etwas bewegen kann“, sagt Löcker.
Auf den ersten Etappen hatte er Unterstützung an seiner Seite. Manfred Klünker aus Heinsberg begleitetete ihn auf der ersten Etappe bis Korbach, Patrick Bulle ist drei Etappen bis nach Schierke mitgefahren und der 76-jährige Albaumer Rolf Wilms begleitetete Mario Löcker sogar bis Dienstag, mit Ziel Magdeburg. Ab dort ist Löcker auf sich allein gestellt. In einer großen Runde geht es durch Deutschlands Osten. Über Potsdam nach Berlin und zurück über Groß Köris, Lübben, Torgau, Chemnitz, Halle, Erfurt, Eisenach ins Sauerland an den Rhein-Weser-Turm. Dort möchte Mario Löcker am 14. Mai wohlbehalten wieder ankommen.
Bei der Abfahrt am Rhein-Weser-Turm sah Löcker die größte Herausforderung der Tour im Anstieg von Heinsberg zum Rhein-Weser-Turm – aber der Harz hatte noch einiges mehr zu bieten. Eine 18-prozentige Steigung musste der Heinsberger bewältigen. „Dienstag bin ich bei leichtem Schneeregen in Schierke mit Ziel Magdeburg gestartet. Gestern ging es zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg weiter entlang des Elbe-Havel-Kanal-Radweg nach Milow im Havelland“, berichtet Löcker.
„Die Etappen sind so gelegt, dass ich sie gut schaffen kann“, so Mario Löcker, „ich muss nur abends dort sein, wo ich schlafen werde.“ Er bewältigt die Strecke mit seinem E-Liegerad. „Für mich das perfekte Fortbewegungsmittel und auch Teil meiner Therapie“, so Löcker. Das Liegerad hat eine Detmolder Firma für ihn zusammengebaut. Dabei hat der ehemalige Zerspanungsmechaniker nur auf Komponenten von deutschen Herstellern zurückgegriffen. Denn die Tour soll eine klimafreundliche, individuelle Mobilität abbilden. Ausgestattet mit drei Akkus bringt ihn das 34 Kilo schwere und 13.000 Euro teure E-Liegerad über die Berge und rund 22.000 Höhenmeter.
Unterwegs macht er unter anderem bei den Niederlassungen der heimischen Firmen Hensel, Mennekes und Bals Halt. Neu hinzugekommen ist ein Halt bei der Niederlassung der Firma Hensel in Grimma. Dazu werden Spenden für das Leipziger Kinderhospiz Bärenherz gesammelt. „Grimma lag sowieso auf der Strecke und für eine Tasse Kaffee halte ich auch gerne mal an“, sagt Löcker, der immer zum Scherzen aufgelegt ist. Auch die Firma Hensel und ihre Mitarbeiter haben sich an der Spendenaktion beteiligt.
Das Hauptziel seiner Tour ist es Spenden zu sammeln. Wer Mario Löcker unterstützen möchte kann Geld an die verschiedenen Spendenkonten überweisen:
St.-Elisabeth-Hospiz Lennestadt: Volksbank Sauerland, IBAN DE77 4606 2817 0460 8750 03, der Hospizverein stellt auf Wunsch eine Spendenquittung aus.
focus-Wohnhaus Welschen Ennest: Sparkasse ALK, IBAN DE91 4625 1630 0000 0486 29, einzahlen, auf Wunsch werden Spendenquittungen ausgestellt.
Kinderhospiz Bärenherz Leipzig: Deutsche Bank, Stichwort Spendentour Mario Löcker, IBAN DE66 86070024 00 1212 02 00, BIC-/SWIFT-Code: DEUTDEDBLEG - Das Kinderhospiz stellt auf Wunsch auch eine Spendenquittung aus.