Kirchhundem: Besuch aus Uder
Im Eichsfeld, einer traditionell katholischen Enklave im Dreiländereck zwischen Thüringen, Niedersachsen und Hessen, liegt Uder, westlich von Heiligenstadt.
Die Kontakte von Kirchhundemer Bürgern zu den Uderanern sind älter als die Deutsche Einheit. Nach der Wiedervereinigung aber wurden sie intensiviert und zur offiziellen Partnerschaft ausgebaut. Im Oktober 2010 feierte eine Delegation aus Kirchhundem mit Bürgern in Uder "20 Jahre Deutsche Einheit". Jetzt fand ein zweitägiger Gegenbesuch in Kirchhundem statt. Annelie Röttgers, Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes, konnte die Gäste im Hotel Kinner in Würdinghausen begrüßen. Nach einer Führung durch die Wallfahrtskirche Kohlhagen informierte Ortsvorsteher Alfons Tillmann über die Restaurierung des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes in Welschen Ennest. In der Bäckerei Hesse gab es eine zünftige Brotzeit und eine Betriebsbesichtigung. Der nächste Tag wurde mit einer Information und Besichtigung des Hallenbades Oberhundem begonnen. Danach zeigte Stickmeisterin Henriette Steinacker im Stickereimuseum den Gästen kostbarste Stickereien aus aller Welt. Nach einem Mittagessen im Rhein-Weser-Turm verabschiedete sich die Delegation. Der Erfahrungs- und Gedankenaustausch war ergiebig. Kommunale Probleme und politische Themen sind sich immer ähnlicher geworden diesseits und jenseits der ehemaligen Grenze.
Beide Seiten waren sich einig, dass die Besuche fortgesetzt werden sollen. In Uder freut man sich schon auf "ganze Busladungen" Kirchhundemer Bürger, denen man die Fortschritte des Wiederaufbaus in und um den Ort Uder zeigen möchte.