Die Wiedergeburt kam dann erst 1989 und im November 1991 folgte der erste öffentliche Auftritt nach langjähriger Pause in der Kultkneipe „Point“ in Meggen. Hier war es der damalige Kassierer des Schützenvereins Bilstein, Peter Allebrodt, der die Firebirds überreden konnte, doch noch einmal bei einer Großveranstaltung aufzutreten und dazu in die Freiheit Bilstein-Halle zu kommen. Die Firebirds sagten zu, im November fand das erste Oldie-Dancing-Festival mit großem Erfolg statt. Fast 1000 Musikfreunde waren in die Halle geströmt und von der Musik begeistert. Weitere „Oldie Nights“ folgten. Das dritte Oldie-Dancing-Festival im Jahr 1994 zum offiziellen 30-jährigen Bühnenjubiläum zog wieder fast 1000 Oldie-Fans in die Halle. Sie wurden vom Schützenverein mit einem Glas Sekt empfangen, wie das zu Geburtstagen ja so üblich ist. Und für das „Geburtstagskind“ gab es noch eine große Geburtstagstorte aus aufgeschichteten Schokoküssen mit Tischfeuerwerk, überreicht vom damaligen Vorsitzenden des Bilsteiner Schützenvereins Dieter Rauchheld. „Wahnsinn, mit so etwas haben wir nicht gerechnet, das ist super“, sagte „Firebird“ Karl Heinz de Kock (†2018) nicht ohne Rührung. Die Moderation der Veranstaltung hatte wieder der Meggener Wolfgang Schütz übernommen, er war ein absoluter Kenner der Musikszene der 60er und 70er Jahre. Es folgten weitere Auftritte der Firebirds in Bilstein in den nächsten Jahren, auch das 40. (2004) und 50. (2015) Bühnenjubiläum fand in Bilstein statt.
Folgerichtig gab es im vergangenen Jahr bereits den Kontakt mit dem Bandgründer und noch einzigen aktiven Musiker der Firebirds, Georg Bicher, und die Überlegung, auch das 60-jährige Jubiläum wieder in Bilstein zu feiern. Jetzt trafen sich die ehemaligen Vorsitzenden des Schützenvereins Bilstein Dieter Rauchheld und Peter Allebrodt mit Georg Bicher und machten das „Ding fest“! Nicht mehr in der für eine solche Veranstaltung inzwischen überdimensionierten Freiheit Bilstein-Halle sondern in der Freizeitanlage „Brill‘s Garten“, geplant als Indoor- und Open-Air-Veranstaltung.
Der letzte Ur-Firebird und gebürtige Grevenbrücker Georg Bicher lebt seit vielen Jahren im münsterländischen Lüdinghausen und hat die Liebe zur Musik nie verloren. Mit neuen Bandkollegen aus Bonn und dem Münsterland spielte er in den Jahren vor Corona überwiegend im dortigen Raum, oftmals insbesondere im Bonner Kulturzentrum, der „Harmonie“.
Wärend Corona blieben auch bei den „Firebirds“ die Instrumente im Keller, doch zu Beginn dieses Jahres scharte Georg neue und alte befreundete Musiker um sich herum, auch drei Musikerinnen gehören nun zur siebenköpfigen Band der „Neuen Firebirds“. „Man muss uns einfach erleben, die Songs der 60er-, 70er- und 80er-Jahre mit abwechslungsreichen Gesangsstimmen und unterschiedlichen Sounds dazu auf Keyboard, Saxofon, Querflöte und Mundharmonika“, gerät Georg auf dem Dachboden des Pavillons im Brill‘s Garten vor den alten Plakaten der Bilsteiner Oldie-Nights ins Schwärmen.
Erleben können die alten und jungen Beat- und Oldiefreunde die „Firebirds“ am 3. Juni nächstes Jahr ab 19 Uhr live in Bilstein. Alles weitere ist in Planung. „Wir garantieren eine gut durchorganisierte Veranstaltung und freuen uns auf ein Wiedersehen mit junggebliebenen alten Musikfreunden. Viele haben ihr Kommen schon angekündigt“, so die „Mitveranstalter“ Dieter Rauchheld und Peter Allebrodt, die das „60. Firebird-Jubiläum“ mit guten Freunden organisieren und veranstalten. Auch junge Musikfreunde sollen selbstverständlich ihre Freude an der Musik der 60er- bis 80er-Jahre haben und sind herzlich willkommen, wenn im Brill‘s Garten die „Firebirds“ mit Titeln wie „Poor Boy“ von den Lords oder „I saw her standing there“ von den Beatles wie in früheren Zeiten einen heißen Abend eröffnen.
Karten wird es im Vorverkauf ab Frühjahr geben.