Zwölf Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren haben die zwei Tänze in Eigenregie choreographiert und einstudiert. Untermalt wird die Choreographie von ergreifenden Liedern, die die Liebe zu ihrer Heimat zum Ausdruck bringen sollen.
In beiden bewegenden Liedern geht es um ihr Heimatland Ukraine, um Krieg, Tapferkeit und Mut. So verkörpert Anastasia im zweiten Lied die Ukraine, die stark und aufrecht in der Mitte steht. Um sie herum liegen die anderen Kinder als Engel, werden von Anastasia motiviert und aufgerufen, durchzuhalten und tapfer zu bleiben.
Die Gruppe von insgesamt 15 Kindern zwischen 5 und 14 Jahren, viele von ihnen Waisenkinder, lebt nach der Flucht aus der Ukraine seit März dieses Jahres in Welschen Ennest und wird durch einen orthodoxen Priester, „Vladimir“, der die meisten Kinder adoptiert hat, betreut. Unterstützung bekommt er von ehrenamtlichen Helfern und Freunden.
Die Kinder im schulfähigen Alter besuchen die Schulen in der Gemeinde Kirchhundem und in Lennestadt. Zusammen mit einigen ehrenamtlichen Helfern versucht der Vater, den Kindern, die alle so schnell wie möglich wieder nach Hause zurückkehren wollen, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
So wurden während der Schulferien ein Besuch der Pyramiden, des Panoramaparks und des Biggesees ermöglicht.
Die Tänze hat die 13-jährige Anastasia selbst entwickelt, zu zwei ukrainischen Liedern, als Geburtstagsüberraschung für ihren Vater Vladimir und hat die Tänze mit elf anderen Kindern einstudiert. Am Stadtfestsonntag zeigen sie diese Tänze nun auf der großen Bühne vor dem Rathaus.