1. SauerlandKurier
  2. Kreis Olpe
  3. Lennestadt

Einweihung der neuen, alten Grundschule Elspe nachgeholt

Erstellt:

Von: Artur Seidenstücker

Kommentare

Strahlten mit der Sonne um die Wette: (v.l.) Konrektorin Daniela Heße, Valeria Metten und Claudia Behle (Vorsitzende der Schulpflegschaft) und Schulleiterin Rebecca Friesekothen.
Strahlten mit der Sonne um die Wette: (v.l.) Konrektorin Daniela Heße, Valeria Metten und Claudia Behle (Vorsitzende der Schulpflegschaft) und Schulleiterin Rebecca Friesekothen. © Artur Seidenstücker

Der Himmel lachte passend zum großen Ereignis der offiziellen Einweihung der Oene-Elspe-Tal-Schule. Zeitgleich fand im Anschluss an den feierlichen Akt ein Schulfest statt. Hierbei konnte man sich auch über die gelungene Umsetzung des in die Jahre gekommenen Gebäudes der ehemaligen Hauptschule informieren.

Elspe – Die Leiterin der Schule, Rebecca Friesekothen und Konrektorin Daniela Heße begrüßten neben den erschienenen Schülern auch zahlreiche Eltern, Großeltern und Verwandte. Persönlich begrüßt wurden die Vorsitzenden der Schulpflegschaft Claudia Behle und Valeria Metten, Bürgermeister Tobias Puspas, Schulrätin Britta Halbe und last but not least Pfarrer Koke.

Rebecca Friesekothen freute sich, dass nun endlich das Ereignis gebührend gefeiert werden konnte. Im Jahr 2016 reifte der Plan des Umzuges der St.-Jacobus-Schule aus dem ehemaligen Bau aus dem Jahr 1912. Im Sommer 2020 wurde dann der Umzug vollzogen. Feier – Fehlanzeige wegen Corona.

Friesekothen war stolz auf die zahlreichen Projekte der Schule wie die Mini-Phänomenta, die Spiele-Ausleihe und auch die Lesepaten, die den Nachwuchs gerne ehrenamtlich unterstützen. Die Schule wird nun als Offene Ganztagsschule betrieben. Etwa 250 Kinder werden in Elspe unterrichtet. In der gemeinsam mit Oedingen betriebenen Grundschule sind etwa 180 Schüler.

Dass Notlagen, wie etwa die Pandemie auch erfinderisch machen können, zeigt sich darin, dass man einfach von drinnen nach draußen ausgewichen ist. So wurde dann daraus sozusagen eine naturnahe Schule. Betont wurde an diesem Morgen das „Wir“ – dargestellt auf drei bunten Ziegelsteinen mit den entsprechenden Buchstaben.

Bürgermeister Tobias Puspas schilderte noch einmal den Werdegang: Das alte Schulgebäude war den Anforderungen des Unterrichts nicht mehr gewachsen. „Viel zu kleine Räume, viel zu dicke Wände“, ergaben keine Möglichkeiten für die gewünschten Differenzierungen. So entschied man sich im Stadtrat einstimmig für eine „Rolle rückwärts“; denn das Ende der Kaiser-Otto-Schule war quasi schon besiegelt. Diese sollte abgerissen werden und Bauplätze entstehen. 1,2 Millionen Euro wurden schlussendlich investiert.

Nun sollen noch einmal 250.000 Euro in die Hand genommen werden, um aus der ehemaligen Küche und den Nebenräumen, adäquate Umkleide- und Sanitäranlagen zu errichten. Ebenso plant man eine neue Turnhalle auf der Freifläche hinter dem Gebäude. Dieses Vorhaben würde nochmal etwa 1,2 Millionen Euro kosten.

Hierüber muss jedoch noch der Rat der Stadt Lennestadt entscheiden. Puspas freute sich, noch einmal zu betonen, dass in der Stadt Lennestadt alle acht Grundschulstandorte erhalten worden sind.

Schulrätin Halbe erklärte anhand eines mitgebrachten Schmetterlings (aus dem 3 D-Drucker) den Werdegang vom Ei zur Raupe hin zum schillernden Falter und verglich diese Metapher mit der Entwicklung der Schüler von der ersten bis zur vierten Klasse. „Eine Schule mit zwei Standorten – gemeinsam ist man erfolgreich.“ Somit sei das Lernen an der Zukunft ausgerichtet.

Bevor Pastor Koke den kirchlichen Segen erteilte, sangen die Kinder ein Segenslied aus Hawaii. Ein wahrhaft rührender Moment.

Auch interessant

Kommentare