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Freizeit- und Schulzentrum in Lennestadt wird neu strukturiert

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Von: Inge Schleining

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Landschaftsplanung Freizeit-, Kultur- und Schulzentrum in Lennestadt Meggen
So könnte es einmal auf dem Ohl aussehen. © Studio Polymorph Landschadftsarchitekten, Berlin

Ein „attraktives zukunftsgerichtetes Identifikationsstück“, ein „Herzstück an der Lenne“ soll er werden, der neue Ohl. Der Weg dorthin ist allerdings noch lang.

Lennestadt - Im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtentwicklung und Bauen stellten Agata Waszczuk und Matthias Schlosser vom Planungsbüro studio polymorph aus Berlin ihre Entwürfe vor.

Im November 2021 startete die Stadt Lennestadt einen Planungswettbewerb für die Neustrukturierung des Freizeit-, Kultur- und Schulzentrums auf dem Ohl. Im April 2022 konnten die Sieger verkündet werden – das studio polymorph belegte den ersten Platz – und die Entwürfe wurden ausgestellt. In der Zwischenzeit haben die Berliner Planer ein Angebot abgegeben. Erste Aufträge sollten in nichtöffentlicher Sitzung vergeben werden.

Stück für Stück soll in den nächsten Jahren das Gelände umgebaut werden, immer mit Rücksicht auf den laufenden Schulbetrieb. „Der Plan ist ein Grundgerüst, das weiter entwickelt werden muss“, so Agata Waszczuk. „Wir müssen jetzt mit ganz vielen Menschen sprechen.“ Dabei können sich die Pläne entwickeln und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden.

Zum Beispiel die „Kiss&Ride“-Spur auf dem Parkplatz. Hier können Eltern ihre Kinder bringen und abholen, ohne eine Gefahr für die Fußgänger zu sein. Die Planer hatten sich den Hol- und Bringverkehr angesehen und waren überrascht und beeindruckt von der Menge der „Elterntaxis“. Hier muss nun die beste Lösung gefunden werden, um die Schüler nicht zu gefährden.

Das Kernstück des Platzes soll das „Lenneforum“ werden, eine kleine Bühne für Theateraufführungen, Platz für Spiel und Sport soll es geben. Als „zusätzliches Schmankerl“ sind Outdoor-Sportgeräte geplant. Der Spielplatz gegenüber des Parkplatzes soll weiter nach Süden in Richtung Lenne-Therme rücken, ist dann abgeschirmt vom Verkehr.

Die Leitidee zur Planung ist, dass sich die weiche Landschaft mit der strengen Architektur der Schulgebäude zu einer Einheit verbinden soll. Bis diese Einheit fertiggestellt ist, können laut Planungsbüro allerdings noch zehn bis fünfzehn Jahre vergehen.

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