Die anschließende ökumenische Andacht wurde von Pfarrer Markus Leber sowie von Pastor Dr. Jörg Ettemeyer gehalten. Musikalisch begleitet von Walter Allebrodt am Piano.
Die Eröffnung im Ratssaal begann mit dem Singen der Lennestadt-Hymne. Der Oberstufenchor des Gymnasiums der Stadt Lennestadt unter der Leitung von Christa-Maria Jürgens und Michael Nathen am Piano überzeugte mit allen Auftritten während des Programms. Ab dem 1. Oktober tritt Christa-Maria Jürgens die Nachfolge des derzeitigen Leiters der Musikschule Lennestadt-Kirchhundem an.
Der Geist von Stadtpatron Thomas Morus zog sich wie ein roter Faden durch den Abend. Bürgermeister Puspas: „Die Vielfalt bewahren – die Zukunft im Blick, das sind die Hausaufgaben, die wir heute Abend alle mit nach Hause nehmen können. Lasst uns gemeinsam in der Lennestadt viel erreichen“, so der erste Bürger der Stadt weiter. Eigentlich waren auch die politischen Mandatsträger von Land und Bund zu dieser Begegnung eingeladen, aber ihre Aufgaben in Düsseldorf und Berlin hielten sie fern.
Tobias Puspas freute sich, dass neben den Mandatsträgern des Lennestädter Rates auch viele engagierte Bürger den Weg in die gute Stube Lennestadts gefunden haben. Ebenso Vertreter der Feuerwehr, der Schulleitungen, Unternehmer, Bankdirektoren und die Führungskräfte aus dem Rathaus sowie viele engagierte Vereinsvertreter. Auch sein Vor-Vorgänger Alfons Heimes war mit seiner Frau Gabi an diesem Abend aus Saalhausen angereist.
Die Festrede bei dieser Veranstaltung hielt Reiner Meutsch. Er ist der Gründer der Hilfsorganisation „Fly + Help“. Der gebürtige Westerwälder trat 2010 seine Weltreise per Flug an. Start war am Siegerlandflughafen – von dort ging es um die ganze Welt. In zehn Monaten flog er insgesamt 100.000 Kilometer und besuchte 77 Länder. Das war praktisch die Initialzündung für sein Hilfsprojekt: bessere Bildung in Entwicklungsländern. Auch fernab der Hauptstädte soll den Kindern und Jugendlichen die Chance ermöglicht werden, eine Schule zu besuchen.
Die ersten Schulen wurden in Brasilien, Ruanda, Indonesien, Ghana und Indien gebaut. Insgesamt konnten in 54 Ländern 653 Schulprojekte realisiert werden. Über 125.000 glückliche Schülern wurde auf diese Weise ermöglicht, in Asien, Südamerika und Afrika eine Schule zu besuchen.
Im Jahr 2019 beging die Stadt Lennestadt ihr 50-jähriges Stadtjubiläum. Der Reinerlös von 60.000 Euro ging in das Projekt „Dimath“ in das westafrikanische Land Senegal. In dem von Meutsch präsentierten Imagefilm konnten die Festgäste staunend betrachten, dass dieses Geld gut angelegt ist. Über dem Schuleingang deutlich das Schild „Lennestadt – der Schatz im Sauerland“ zu sehen.
Das Fazit von Reiner Meutsch: „Wenn ein Mensch dafür sorgt, dass es einem Mensch auf dieser Erde besser geht, dann hat sich sein Leben gelohnt“.
Weitere Infos auch auf der homepage fly-and-help.de
Nach dem Vortrag folgte der Eintrag durch ihn in das Goldene Buch der Stadt Lennestadt. Anschließend das feierliche Gelöbnis der Stadtverordneten und des Bürgermeisters durch den Alterspräsidenten Eugen Wörsdörfer.