„Sauerländer Sprachsommer“ auf der Burg Bilstein

Finnentrop/Bilstein. 25 Kinder und 6 Betreuer erlebten auf der Burg Bilstein zuletzt zwei ereignisreiche und lehrsame Wochen im Projekt „Sauerländer Sprachsommer“.
Seit zehn Jahren bereits initiiert und finanziert die Eibach-Stiftung aus Finnentrop dieses Angebot für Grundschulkinder mit Migrationshintergrund. „Ziel unseres Engagements ist es, den Kindern auf spielerische Weise eine Sprachförderung in den Ferien zu ermöglichen“, beschreibt Birgit Kuklinski aus der Eibach-Geschäftsleitung das Projekt. Spaß, aber auch konsequentes Deutsch lernen stehen dabei im Mittelpunkt. Die Kinder der dritten Klasse der Grundschule Finnentrop (und zum Teil aus Meggen) erlebten während der zwei Wochen verschiedene pädagogische Angebote, bei denen immer auch die deutsche Sprache Beachtung fand, um Grammatik und Sprachgefühl zu verfeinern.
Am Ende der zwei Wochen stand schließlich ein selbst erfundenes Theaterstück, in dem jedes Kind auch eine Sprechrrolle zu erfüllen hatte. Thematisch hatten sich die Kinder die Themen „Helden“ oder „Ich kann etwas“ ausgesucht. So wurden nicht nur die Sprache, sondern auch das Selbstwertgefühl und die sozialen Kompetenzen der Kinder verbessert.
Der Sauerländer Sprachsommer orientiert sich am Konzept des Ferien-Sprachcamps, welches erstmalig 2004 von der Jacobs-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und dem Senat der Stadt Bremen durchgeführt wurde. Eine Auswertung des Projektes ergab, dass die Ergebnisse der Förderung „ermutigend“ seien und „zur Nachahmung einladen“.
Das kann Birgit Kuklinski bestätigen: Nach den zwei Wochen merke man vielen Kindern eine zum Teil deutlich verbesserte Sprache an, freut sich Birgit Kuklinski, die im Gespräch mit unserer Zeitung eine Fortsetzung des „Sauerländer Sprachsommer“ ankündigte.