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Wandkunst wertet Meggen weiter auf

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Künstler, Eigentümer, Ideengeber und Initiatoren bei der Präsentation (v.l.): Hermann Dörnemann, Gerd Schäfer, Kathrin Klein (Hauseigentümerin, Apotheke), Pastor Ludger Wollweber, Sabine Hengstebeck (Stadtplanung), Rolf Kluge (Künstler) und Michael Beckmann, vorne: Jost Nöller.
Künstler, Eigentümer, Ideengeber und Initiatoren bei der Präsentation (v.l.): Hermann Dörnemann, Gerd Schäfer, Kathrin Klein (Hauseigentümerin, Apotheke), Pastor Ludger Wollweber, Sabine Hengstebeck (Stadtplanung), Rolf Kluge (Künstler) und Michael Beckmann, vorne: Jost Nöller.

Meggen. Einen weiteren Schritt zur Verschönerung des Ortsbildes in Meggen präsentierten jetzt Vertreter der „Arge“ und des Heimatvereins Meggen sowie der Stadt: Ein großformatiges Wandbild des Künstlers Rolf Kluge belebt ab sofort die nackten Wände der Nachbargebäude, die nach dem Abbruch des leerstehenden Hauses (ehemals „Mode Meyer“) übrig blieben.

Sie wirkten bis dato trostlos und betonten die „Zahnlücke“ im Straßenraum – trotz der neu angelegten Begrünung im Vordergrund. In vielen Arbeitsschritten wurde zunächst die Darstellung des Themas auf dem Bild gefunden. Herausgekommen ist ein Bild mit typischen Gesichtern, das die Meggener Bevölkerung, das Berufs- und gesellschaftliche Leben früher und heute in einem Gesamtwerk – verfremdet, aber noch erkennbar – vereint. So finden sich Bergbauarbeiter, Musikanten, Schützen, Migranten und viele mehr auf dem „Wimmelbild“. Es erzählt Geschichten über alte Kumpels und die Arbeit unter Tage, oder von Schützenfesten vergangener Zeiten. Das Bild soll im Gespräch sein und zum Gespräch einladen, so die Intention.

Die Idee ein großformatiges Kunstwerk zu installieren, entwickelte sich im Jahr 2013. Sie wurde dann mit den Eigentümern und der Arge abgestimmt, bis der ortsansässige Künstler schließlich Ende 2014 beauftragt wurde. Vertreter der Arge, des Heimatvereins, der Stadt und der Fotokünstler Rolf Kluge überlegten damals, dass das Bild einen Bezug zu Meggen haben solle und die Meggener Geschichte und auch die Gegenwart aufgreift. „Lebendig wirken und nicht nach einmaliger Betrachtung uninteressant werden“, das waren die Ansprüche – insofern schieden alte und neue Ortsansichten oder ähnlich „statische“ Bilder aus, auch wenn sie verfremdet und „modern“ gestaltet sein würden. Das Bild musste „raumgreifend“ sein und sich auch von der Farbgebung her aus der Umgebung herausheben. Es sollte schon aus Richtung Bahnhof die Blicke auf sich ziehen. Außerdem durfte es nicht flach „an der Wand hängen“ sondern musste „um die Ecke gezogen“ als dreidimensionales Objekt wirken.

„Das Ergebnis ist gelungen“, so die Ideengeber bei der Präsentation, vor allem dank Künstler Rolf Kluge und denen die mitgewirkt, mitdiskutiert und mitentschieden haben.

Weitere künstlerische Wandgestaltungen in Meggen als Serie – vielleicht entlang des neuen Schatzsuche-Rundwegs – sind nach diesem überzeugenden Auftakt gut vorstellbar, so die Planer.

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