Die Vorstellung findet statt am Samstag, 11. Februar, um 10 Uhr im DRK Mehrgenerationenhaus in Olpe. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
Worum geht es im einzelnen? Für die repräsentative Studie wurden 2000 Menschen über 16 Jahren befragt. Ziel war es, die Vorstellungen vom Altern und die Einstellungen gegenüber älteren Menschen zu erfassen. Dabei ergab sich, dass es große Unterschiede gibt, wann jemand als „alt“ angesehen wird.
Als gesellschaftliche Altersgrenze wurde mit 27 Prozent am häufigsten das 60. Lebensjahr angegeben. Rund ein Drittel der Befragten stimmten der Aussage zu, dass alte Menschen wichtige Berufe und gesellschaftliche Rollen an jüngere Menschen abtreten sollten.
Über 50 Prozent würden sogar eine Altersgrenze von 70 Jahren für politische Ämter begrüßen. Mehr als die Hälfte der Befragten meinen, dass Ältere nicht entscheidend zum gesellschaftlichen Fortschritt beitragen, zum Beispiel bei der Bewältigung des Klimawandels. Junge Befragte fühlen sich meistens von älteren Menschen im Stich gelassen und werfen ihnen vor, Veränderungen zu blockieren.
Die Meinung vom Alter ist ambivalent und hängt stark vom eigenen Lebensalter ab. Zum einen bestehen Vorstellungen von kranken, unflexiblen und einsamen Menschen.
Andererseits sind 94 Prozent der Auffassung, dass es möglich ist, im Alter geistig und körperlich fit zu bleiben. Auch wird alten Menschen mehrheitlich mit 73 Prozent ein gelassener und besonnener Umgang mit wichtigen Fragen des Lebens zugesprochen. Diese Fragen zu diskutieren und hinsichtlich Olpe ortsbezogene Erfahrungen zu sammeln sei Angebot des Gesprächs am 11. Februar im Mehrgenerationenhaus, so Karin Blumentrath.
Von Norbert Wontorra