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Beeindruckendes Bild: Wenn sich über 100 Personen zum Familienbild versammeln...

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Zum Sippentreffen der Schmellenberger „Backes“ kamen über einhundert Personen zusammen.
Zum Sippentreffen der Schmellenberger „Backes“ kamen über einhundert Personen zusammen. © Privat

Haben Sie schon mal ein Familienfoto geschossen, auf dem über 100 Personen zu sehen sind? Nicht?! Die Familie Schneider aus Oberveischede hat genau das jetzt getan.

Helden – Ein Familientreffen der besonderen Art fand am vergangenen Samstag in Helden statt. Rund 110 der mehr als 150 Nachkommen der Familie Schneider genannt „Backes“ vom Schmellenberg kamen zum Sippentreffen in der Heldener Schützenhalle zusammen.

Der Name „Backes“ geht auf die Tatsache zurück, dass sich der Opa von Johann Schneider im 19. Jahrhundert eine Wohnung im damaligen Backhaus (auf Plattdeutsch „Backes“) einrichtete, da er nicht Erbe des Hofes war. Der Ursprung der Großfamilie liegt auf dem Schmellenberg bei Oberveischede. Fünf von zwölf Geschwistern, die zwischen 1927 und 1945 als Kinder von Johann und Klara Schneider (geb. Stinn) geboren wurden, leben noch heute und freuten sich nun, mit ihren Nachfahren ins Gespräch zu kommen, berichtet Sebastian Brachthäuser aus der Enkelgeneration.

Beim Sippentreffen vertreten waren Familien aus vier Generationen im Alter von 1 bis 93 Jahren. Der Älteste Liborius „Bori“ Schneider äußerte beim Essen, dass er mittlerweile nicht mehr ganz so viel Appetit habe wie zu der Zeit, als er noch den Wald und den Hof auf dem Schmellenberg bewirtschaftete. Geschmeckt hat es ihm aber trotzdem – wie auch allen anderen am gut bestückten Kuchen- und Abendbuffet. Und seinem jüngsten Bruder Markus Schneider ist es sicherlich nicht zu verübeln, dass er von den über 150 Personen der Sippe gar nicht mehr alle persönlich kenne. Das mag sich am Samstag vielleicht geändert haben.

Ein großer Teil der Enkel- und Urenkelgeneration lebt nach wie vor im Sauerland, aber auch aus dem Raum Köln, Düsseldorf, Gießen, Frankfurt, München und von der Ostsee hatten sich Familienmitglieder auf den Weg gemacht. Die weiteste Anreise hatte jedenfalls Erhard Sangermann, der extra aus Kanada zum Sippentreffen gekommen war, während sich die Heldener über ihr Heimspiel freuten.

Man darf gespannt sein, auf wie viele Personen die Sippe bis zum nächsten Treffen angewachsen ist, das in spätestens fünf Jahren stattfinden sollte. Besonders bedanken möchte sich die Großfamilie bei den Organisatorinnen und fleißigen Helfern, die den Tag vorbereitet und gestaltet haben.

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