Erfreuliche Arbeitslosen-Zahlen im Kreis Olpe

Hartmut Schauerte, Bundestagsabgeordneter der CDU und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, besuchte am Mittwoch die Agentur für Arbeit Siegen in der Olper Geschäftsstelle.
Der Staatssekretär wollte sich konkret vor Ort einen Überblick über die aktuelle Situation am lokalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt machen.
"Die Daten und Veränderung des Kreises Olpe sind sehr erfreulich. Gerade diese Veränderungen sind ein Signal für die Zukunft", so Schauerte.
Zusammen mit Dr. Bettina Wolf machte er sich ein konkretes Bild.
"Bundesweit ist die Arbeitslosenquote von Januar bis heute von 8,7% auf 7,9 % gesunken.
Arbeitslosen-Quote: 3,8 Prozent
Der Kreis Olpe hatte sowieso schon eine deutlich niedrigere Quote von 5,1%.
Diese ist nun auf 3,8% gesunken" erläuterte Schauerte. Dem schloss sich Dr. Bettina Wolf an: "Gerade der Kreis Olpe ist bei der Betrachtung der wirtschaftlichen Eckdaten gut aufgestellt. Die Arbeitslosenquote stellt unter den Kreisen und Kommunen in NRW den Spitzenwert dar. Darauf können alle beteiligten stolz sein."
Zurück zu führen sei dies auf die "wunderbare Mittelstandsstruktur", so Schauerte. Man habe nicht nur Dienstleistungsarbeitsplätze geschaffen, sondern auch ein Augenmerk auf die Industrie gelegt.
"Die Vermittler der Arbeitsagentur stehen nun in engem Schulterschluss mit den Unternehmen. Dies wurde durch die massiven internen Umstrukturierungen innerhalb der Agentur möglich", so der Bundestagsabgeordnete weiter. Durch diese positive Entwicklung sei die Senkung der Arbeitslosenversicherung von 6, 5% auf 3,3% möglich gewesen.
Ende des Jahres soll diese dann weiter auf 3% gesenkt werden.
"Die wichtigste Aufgabe ist nun wieder die Vermittlung. Früher kam auf 1000 Arbeitslose ein Vermittler. Nun sorgt dieser nur noch für 150- 200 Arbeitslose", erklärte Dr. Wolf die Umstrukturierung.
Eine verbesserte EDV sowie die Optimierung durch die ARGE, die für das Arbeitslosengeld II zuständig ist, trugen ihr Übriges zum Erfolg bei.
"Wir haben die Verwaltung verschlankt. Außerdem nennen wir unsere Kunden nicht nur so, sie sollen sich auch wie Kunden in einem Dienstleistungszentrum fühlen", betonte Wolf.
Dies alles funktioniere natürlich nicht ohne die gute Zusammenarbeit mit den heimischen Arbeitgebern, die offene Stellen nun zügig melden und dafür auch schnell eine passende Arbeitskraft vermittelt bekommen.
Ausführlich diskutierten Wolf und Schauerte auch die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften wie Ingenieuren. "Wir müssen die Region für diese Zielgruppe attraktiv gestalten", beschrieb Schauerte das Ziel für die Zukunft. Selbstverständlich kam auch die Situation auf dem Ausbildungsmarkt nicht zu kurz. Auch hier sind die Ergebnisse bislang positiv, besonderes Interesse hatte der Abgeordnete am "Haus der Berufsvorbereitung", einem Projekt für Hauptschüler, dass nun erstmalig im Kreis Olpe startet. "Zwar bleibt die Situation mancherorts kritisch, aber die Perspektiven sind deutlich besser. Mein Wunsch wäre ein Überhang an freien Stellen, so könnte sich der Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz deutlich mehr nach Vorlieben aussuchen und müsste nicht nehmen, was er bekommen kann", zog Hartmut Schauerte ein durchaus positives Fazit aus seinem Besuch in der Olper Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit.