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Für eine belebte Innenstadt: Wie sich die Einzelhändler in Olpe auch in schwierigen Zeiten behaupten

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Von: Sebastian Schulz

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Die Vertreter des Einzelhandels und von Olpe aktiv gehen frohen Mutes ins Weihnachtsgeschäft (v.l.): Bürgermeister Peter Weber, Ramona Olberts, Melanie Barthel, Ansgar Koch, Silke Niederschlag, Klarissa Hoffmann und Peter Enders.
Die Vertreter des Einzelhandels und von Olpe aktiv gehen frohen Mutes ins Weihnachtsgeschäft (v.l.): Bürgermeister Peter Weber, Ramona Olberts, Melanie Barthel, Ansgar Koch, Silke Niederschlag, Klarissa Hoffmann und Peter Enders. © Sebastian Schulz

Die Zeiten für Einzelhändler sind schwierig, keine Frage. Trotzdem, vielleicht sogar genau deswegen, ist unter den Olper Einzelhändlern ein neuer Geist entstanden. Ein Geist des Aufbruchs. Nach dem Motto: Jetzt erst recht.

Olpe - Aus Mitbewerbern sind Partner geworden. Nicht das Geschäft zwei Straßen weiter ist der Konkurrent, sondern der Online-Handel. Deshalb arbeiten die Händler in Olpe seit der Corona-Pandemie noch enger zusammen. Sie tauschen sich monatlich in einem Stammtisch aus. Sprechen über Förderungen, über Öffnungszeiten, vermitteln sich sogar gegenseitig Mitarbeiter. Zusammenhalt statt Konkurrenzdenken.

Es funktioniert doch. Die Olper Innenstadt steht nicht so schlecht da, wie es manch ein Schwarzmaler vorgaukelt. Das Modegeschäft Frieda, Pannenklöpper Design, das Schuhhaus Koch im ehemaligen C&A, das Café Berghang, das Brauhaus, der Bioladen Hesse, Der E-Roller-Verkauf Biggesee oder ganz frisch Wäschemoden Meyer – diese und weitere Geschäfte und Gastronomien sind in den vergangenen zwei Jahren im und rund um das Olper Zentrum eröffnet worden.

Verkaufsoffene Sonntage 2023 in Olpe: Vier Tage sind geplant

Was den Händlern immer hilft, sind publikumswirksame Veranstaltungen, von denen viele schon in der Planung sind. Und verkaufsoffene Sonntage. Letztere sollen im kommenden Jahr wieder vier Mal stattfinden und folgende Großveranstaltungen begleiten (was bekanntlich zwingende Voraussetzung ist, um einen verkaufsoffenen Sonntag genehmigt zu bekommen): den Olper Frühling (mit Streetfood- und Musikfestival) Ende März, das Stadtfest Mitte Mai, den Herbstzauber (mit Wein, Bier, Cocktails, Grill und mehr) im September/Oktober und den Weihnachtsmarkt im Dezember.

Diese Kombination aus Zusammenhalt und Veranstaltungen lässt die Händler trotz der schwierigen Zeiten und der Befürchtung, dass laut dem Olpe-aktiv-Vorsitzenden Peter Enders „der ein oder andere Selbstständige sein Geschäft aufgeben wird“ optimistisch in die Zukunft blicken. Denn dort, wo die Lichter ausgehen, sollen sie alsbald wieder brennen. Für eine lebendige Innenstadt.

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