Das Skigebiet Fahlenscheid ist auf den Start vorbereitet. Ab diesem Wochenende soll täglich geöffnet sein. Besucher können also die Skipisten und den Hang mit dem Schlitten stürmen, wie Familie Stinn auf Nachfrage des SauerlandKuriers erklärt. „Schneewanderungen, Schlittenfahrten mit Beförderung durch den Zauberteppich“ sind möglich und Skianfänger können die ersten Schwünge auf dem flachen Anfängerhügel üben. Auch die erfahrenen Skifahrer kommen auf dem Fahlenscheid auf ihre Kosten. Die Skihütte ist parallel zum Liftbetrieb geöffnet.
Trotz des neuen Schnees laufen auf dem Fahlenscheid auch die Schneekanonen in der Nacht, wenn es die Temperaturen zulassen. „Es steht uns am Wochenende pures Winterwetter bevor“, ist sich Familie Stinn sicher. Die genauen Öffnungszeiten können Besucher immer aktuell auf der Homepage des Skigebiet Fahlenscheid einsehen oder über Tel. 02764/215581 erfragen.
In den Startlöchern stehen auch die Mitglieder des Skiclubs Lennestadt, um den Skihang auf der Hohen Bracht zu eröffnen. Noch ist der Hang abgesperrt – doch das könne sich sehr kurzfristig ändern, wie Stefan Blöink vom Skiclub gestern gegenüber dem SauerlandKurier erklärte. Fünf bis zehn Zentimeter Schnee bedürfe es noch, um die Piste präparieren zu können. Wann dieser Schnee fällt – die Wetterprognosen sprachen entweder von gestern Abend oder in der Samstagnacht –, bleibt abzuwarten. Die Skiclub-Mitglieder stehen jedenfalls parat und könnten den Hang innerhalb von „ein bis zwei Stunden“ walzen und freigeben.
Wann der Lift läuft, werde über die Internetseiten des Skiclubs Lennestadt, der Wintersportarena Sauerland oder über Bergfax aktualisiert. Wichtig: Auf der Hohen Bracht darf auf dem Skihang nicht gerodelt werden, weil die Verletzungsgefahr durch Zusammenstöße zu groß ist und die Piste durch das Bremsen zerstört wird. Rodler können auf der Hohen Bracht aber einen gewalzten Waldweg nutzen, betont Stefan Blöink.
Während für die Loipen auf der Hohen Bracht derweil noch ausreichender Schnee fehlt, sieht die Lage am Rhein-Weser-Turm schon anders aus: Hier hat der Skiclub Oberhundem schon unter der Woche die Loipe für die kleine, rund zwei Kilometer lange Rhein-Weser-Turm-Runde gespurt. Sie ist weiterhin präpariert und könne laut Peter Franz vom Skiclub-Vorstand auch in den kommenden Tagen und vielleicht sogar Wochen genutzt werden. Für die weiteren Loipen fehlt noch der Schnee. Und weil es diese Woche schon vermehrt Anrufe bei den Oberhundemern gab, wie es mit dem Liftbetrieb aussieht: „Unser Skilift ist seit vor Corona nicht mehr in Betrieb und wird auch nicht mehr in Betrieb gehen“, erklärt Peter Franz. „Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt: Es gab nie genug Schnee, dass sich daraus ein rentabler Betrieb ergeben würde.“
Alternativen für Skilifte gibt es zuhauf – nicht nur auf dem Fahlenscheid und der Hohen Bracht, sondern vor allem auch im Hochsauerlandkreis. Die Wintersportarena Sauerland, die die Lifte in der gesamten Region überblickt, berichtet von über 70 Liften, die an diesem Wochenende laufen werden. Weil ein entsprechender Andrang im Skisport-Mekka Winterberg befürchtet wird, rät Susanne Schulten von der Wintersportarena im Kurier-Gespräch dazu, auch die „kleineren“ Hänge anzusteuern. Hier könnten also der Fahlenscheid und die Hohe Bracht gute Adressen sein – zumindest dann, wenn die Schnee- und Glatteissituation es zulässt, dass die Winterliebhaber die Gebiete auch erreichen können.