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Vier Olper Unternehmer setzen ein Zeichen gegen den Leerstand in der Innenstadt

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Von: Christine Kluge

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Sie haben sich zusammengeschlossen, um ein Zeichen gegen den Leerstand zu setzen (v.l.): Sebastian Reither, Benedikt Halbe, Ömer Kandemir und Marcus Meyer. © Christine Kluge

Erst einmal nur vier Wochen soll die Aktion von vier Olper Unternehmern dauern. Gemeinsam setzten sie sich für eine belebtere Innenstadt ein.

Olpe – Es ist ein Zeichen gegen den immer größer werdenden Leerstand in der Olper Innenstadt, den die Unternehmer Marcus Meyer (Geschäftsführer Bettenhaus Meyer), Benedikt Halbe (Geschäftsführer Küchenhaus Olpe), Ömer Kandemir (Geschäftsführer vom Möbelgeschäft Ömer’s) und Sebastian Reither (Geschäftsführer Möbelhaus Zeppenfeld) setzen.

Gemeinsam haben die vier das leerstehende Geschäft in der Kölner Straße 6, ehemals „Der Laden“, angemietet und präsentieren in den Schaufenstern nun eine kleine Auswahl aus ihren Geschäften. „Wir haben uns zusammengetan, um zu zeigen, was Olpe an hochklassiger Einrichtung eigentlich zu bieten hat“, erklärt Sebastian Reither, Geschäftsführer von Möbelhaus Zeppenfeld in Lütringhausen. „Wir wollen uns gemeinsam präsentieren.“

Geplant ist erst einmal eine Öffnung von einem Monat, doch auch danach können sich die vier Olper Unternehmer gemeinsame Aktionen weiter vorstellen. „Wir sind offen für alles“, stimmt Marcus Meyer, Geschäftsführer Bettenhaus Meyer. Sie wollen sehen, was gemeinsam noch möglich sei.

Gemeinsame Stärken

Eines ist jedoch schon deutlich: Die vier Unternehmer ergänzen sich in ihren Angeboten und haben ihre Stärken zusammengelegt. Das bestätigt euch Marcus Meyer: „Ömer arbeitet mit Epoxyharzen, Sebastian bietet schöne Einrichtungsideen für das Wohnzimmer und Benedikt lässt Küchenträume wahr werden. Wir haben alle andere Steckenpferde. Wo einer von uns vielleicht Defizite hat, hat ein anderer seine Stärken.“

Die Aktion sei auch wichtig für die Zufriedenheit der Kunden und soll das Interesse für heimische Unternehmen und Angebote wecken.

„Wir möchten zeigen, dass die Stadt lebt und dass es gut so ist“, betont Sebastian Reither. Eine Verkaufsfläche gibt es in dem Laden jedoch nicht. Es soll zum „Gucken von Außen“ sein, denn schließlich haben die vier Unternehmer ja ihre Geschäfte fast alle fußläufig in Olpes Innenstadt. „Wir haben oft die gleichen Kunden und wollen gerne alle ansprechen. Wir möchten Kontakte und Ideen geben“, erklärt Reither weiter.

„Hinter uns stehen keine großen Ketten, sondern wir sind alle Privatleute“, sagt Ömer Kandemir. „Wir stehen hinter unseren Projekten.“ Sie wollen den Kunden die „Stärken von Olpe“ zeigen und auch, dass die Produkte nachhaltig und qualitativ sind. Denn besonders darauf würden die Kunden heutzutage großen Wert legen.

„Ich höre immer wieder ,das hält alles nicht mehr so wie früher’. Wir können den Kunden noch Qualität wie in Omas Zeiten bieten. Man muss nur danach suchen“, berichtet Marcus Meyer.

Die vier Unternehmer werden bei ihrer Aktion auch von der Kreisstadt Olpe und dem Stadtmarketingverein Olpe Aktiv tatkräftig unterstützt. „Sie finden, dass es eine tolle Aktion ist und sind glücklich, dass wir etwas gegen den Leerstand unternehmen wollen. Sie waren sofort offen für die Idee“, erklärt Reither.

Unterstützt werden sie von Olpe Aktiv bei dem Mietpreis des Ladens und bei der Präsentation auf den Social Media Kanälen.
Wie es noch weitergeht, wissen die vier bislang nicht. Doch sie sind offen für neue Möglichkeiten und wollen sich „die Bälle zuspielen“. „Vielleicht entsteht daraus ja auch etwas Regelmäßiges, wie bei den Bekleidungsgeschäften die Modeschauen. Der Anfang ist jedenfalls gemacht“, sagt Marcus Meyer.

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