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Im Schatten von Lüdenscheid: Nächster Brückenbau an der A45 steht bevor

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Von: Sebastian Schulz

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A45-Talbrücke Rahmede
Blick auf die gesperrte Talbrücke Rahmede. Auch auf Olper und Siegener Gebiet sind nun zwei Brücken fällig. © Dieter Menne/dpa/Archivbild

Arbeiten an der Autobahn A45 stehen bevor - nicht nur in Lüdenscheid. Bald wird auch der Abschnitt zwischen Olpe-Süd und Freudenberg betroffen sein.

Wenden - Wenn man in diesen Wochen und Monaten die Stichwörter A45 und Brücke hört, denkt man unweigerlich an die gesperrte Rahmedetalbrücke zwischen Lüdenscheid-Süd und -Mitte, die große Teile Südwestfalens auf Jahre vom Ruhrgebiet abschneidet. Schon bald sollen zwei weitere Brücken ebenfalls erneuert werden, dann hoffentlich ohne Verkehrsinfarkt wie in in Lüdenscheid. Die Rede ist von den Talbrücken Büschergrund (Freudenberg) und Ottfingen (Wenden).

In dieser Woche teilte die Autobahn GmbH mit, dass die Brückenneubauten vorgezogen werden sollen, weil die Autobahn zwischen den Ab- und Auffahrten Olpe-Süd und Freudenberg sechsspurig ausgebaut werden soll. Die Planungen dafür nehmen jetzt Fahrt auf. Einer der ersten Punkte, die nun anstehen, sind zwei Bürgerinformationsgespräche – eines am kommenden Dienstag in Freudenberg und ein zweites am nächsten Donnerstag, 27. Oktober, in der Aula im Konrad-Adenauer-Schulzentrum in Wenden. Der Vortrag beginnt jeweils um 18 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um hier Informationen aus erster Hand zu bekommen.

Der weitere Zeitplan sieht vor, dass der Vorentwurf für den Ausbau in der ersten Jahreshälfte des kommenden Jahres fertiggestellt sein soll. Danach wird das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Die Brückenbauten Büschergrund und Ottfingen sollen dann entweder noch 2023 oder 2024 begonnen werden.

Zu diesem Zeitpunkt wird aller Voraussicht auch die Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid noch nicht fertiggestellt sein. Noch immer ist unklar, wann diese Brücke nun gesprengt werden soll. Was neu ist, ist eine Auskunft der Autobahn GmbH, in der von einer Freigabe des A45-Verkehrs bei Lüdenscheid von „Ende 2025“ die Rede ist. Diese Information, die die Projektleiterin in dieser Woche auf einem Spitzentreffen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft verkündete, soll zwar ein Fehler gewesen sein. Jedoch haben sie Spekulationen befeuert, dass der Brückenneubau nun womöglich doch nicht wie geplant fünf Jahre, sondern nur vier Jahre benötigen könnte.

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