Adventskalender-Aktion für die ALS Spendeninitiative „Sternenlicht“

Attendorn/Rothemühle – Es ist eine Geschichte, die viele Menschen bewegt, ein Schicksal, das viele Menschen betroffen macht – es ist aber auch ein leuchtendes Beispiel dafür, was mit Willenskraft und Entschlossenheit möglich ist: das Schicksal des 47-jährigen Familienvaters Thorsten Voß aus Rothemühle.
Er ist unheilbar an der Nervenkrankheit ALS erkrankt. Aber er steckt nicht den Kopf in den Sand – er kämpft. Mit seiner ALS-Spendeninitiative „Sternenlicht“ will er Geld für die Forschung sammeln. Jetzt erhält er Unterstützung aus Attendorn.
Zum dritten Mal startet Christian Springob, Inhaber der Nicolai-Apotheke in der Ennester Straße, seine Adventskalender-Aktion. Doch der Kalender, der am kommenden Mittwoch in einem Teil der SauerlandKurier-Ausgabe verteilt wird, hält nicht nur Rabattcoupons für die Kunden bereit: „Am 6. und am 20. Dezember werden 15 Prozent der Tageseinnahmen aus dem Verkauf von nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten an die Initiative ,Sternenlicht’ gespendet“, erklärt Springob.
Er war durch Voß’ Facebook-Post im August auf die Spendeninitiative aufmerksam geworden. Dieser beginnt mit den Worten von Voß’ Sohn „Noch zwei Mal Weihnachten, dann ist Papa wieder gesund“: „Das hat mich sehr bewegt, ich musste das Ganze erstmal verarbeiten“, sagt Springob. Er geht aber noch einen Schritt weiter: Christian Springob hat in der Apotheke eine Spendendose für die ALS-Spendeninitiative aufgestellt, zudem weist ein Plakat darauf hin.
„Unterstützung ist beeindruckend“
Denn trotz der „Ice-Bucket-Challenge“, die vor fünf Jahren, auf die Krankheit aufmerksam machen sollte: Was ALS wirklich ist, was die Erkrankung mit dem Körper macht, ist in vielen Köpfen noch nicht wirklich angekommen. Und genau deshalb ist Thorsten Voß an die Öffentlichkeit gegangen. „In der Uniklinik in Ulm haben sie noch nie jemanden erlebt, der so viel Staub aufwirbelt“, lacht Voß. Denn in Ulm ist er in Behandlung, dort ist auch die gemeinnützige Charcot-Stiftung ansässig, die die Spendengelder erhält. Christian Springobs Aktion ist ein weiterer Mosaikstein, der sich nahtlos in viele Spendenaktionen in der Region einreiht.
Erst Anfang der Woche war Thorsten Voß in Ulm, um Spenden zu übergeben: „Der Zuspruch und die Unterstützung, die ich bislang in der Region erhalten habe, ist beeindruckend“, sagt der Familienvater.
Er wird weiter kämpfen. Gegen die heimtückische Krankheit. Und für die Forschung: „In den kommenden Jahren wird es grundlegende Erfolge in der Forschung geben. Davon bin ich überzeugt.“ Natürlich geht die Spendeninitiative „Sternenlicht“ weiter. Daher sind weitere Spenden willkommen.
Spendenkonto
- ALS Spendeninitiative Sternenlicht
- IBAN: DE 11 6305 0000 0000 0065 61
- BIC: SOLADES1ULM